Das Schicksal macht auch nicht vor Kindern Halt. Eine plötzliche, schwere Erkrankung kann das Leben ganzer Familien in kürzester Zeit auf den Kopf stellen.
Um in Not geratene Familien zu unterstützen, kam es 2004 zur Gründung des Vereins der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord, der sich seit seiner Entstehung zu einer großen Stütze für krebs- und schwerstkranke Kinder entwickelt hat. Die Belegschaft des Nabburger Standorts der Firma Kennametal, mit 152 Beschäftigten, öffnete auch dieses Jahr wieder ihr Portmonee und verzichtete auf einen Teilbetrag zur Weihnachtsfeier, um für die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord zu spenden. Stolze 1.500 Euro konnte Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Zirwick an Herbert Putzer, den Vorsitzenden des Vereins übergeben. „Das Geld kommt da an, wo es hinmuss“, wie Zirwick bei der Schecküberreichung im Nabburger Werk „An der alten Naab“ betonte. Kennametal, ein Spezialist in der Entwicklung und Produktion von hochgenauen Werkzeugen zur Feinbearbeitung, unterstützt die Kinderkrebshilfe bereits zum wiederholten Male.
Der Vereinsvorsitzende der Kindekrebshilfe skizzierte kurz die Entwicklungsgeschichte der ehrenamtlich arbeitenden Organisation, die für viele schwerstkranke Kinder in der Region Oberpfalz Nord ein Rettungsanker und Hoffnungsschimmer zugleich ist. „Zurzeit werden 126 Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern betreut“, so der Vorsitzende. Im Jahr 2021 konnten dank der Spenden und Mitgliedsbeiträge rund 250.000 Euro an Unterstützungsgeldern aufgebracht werden. Putzer untermauerte die Zahl mit einer Auflistung eines großen Leistungskataloges für Betroffene. Angefangen von Fahrtkosten für regelmäßige Krankenhausbesuche, Übernachtungskosten bei Krankenhausaufenthalten, Zuzahlungen für Medikamente, Umänderung der Wohnausstattung, Perücken und Familienausflüge von Familienangehörigen, um nur einige zu nennen, zählen zum Leistungsspektrum der Arbeit der Kinderkrebshilfe. Auch im Nabburger Raum musste die Hilfsorganisation schon unterstützend tätig werden. Besonders wichtig ist nach den Worten Putzers die Zusammenarbeit mit den Kliniken Weiden, Regensburg, Nürnberg und München sowie den Wohlfahrtsverbänden, Therapiezentren, dem Bezirk der Oberpfalz, den Sozial- und Jugendämtern und der Ärzteschaft. Durch dieses Netzwerk kommt die Hilfe zielgerichtet an.
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Werkleiter Bernd Lukas (von links), Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Zirwick und 2. Stellvertreterin des Betriebsrates, Christine Scharf, überreichten an Herbert Putzer, dem Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe, einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro.
Bild und Text: Alois Köppl