Vohenstrauß. (dob) Knapp vier Wochen nach dem großen Benefiz-Fußballspiel zwischen Politik und BRK-Bereitschaft für die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord auf dem Gelände der Spielvereinigung ist Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch noch immer vom Zusammenhalt und Engagement der Mitwirkenden für den guten Zweck begeistert. 3100 Euro Erlös übergab er nun mit BRK-Kreisgeschäftsführer Franz Rath und etlichen anderen Mitstreitern an den Vorsitzenden des Hilfsvereins, Herbert Putzer. Als Sieger sahen sich nicht die Spielentscheider sondern einzig und allein die Kinderkrebshilfe, die diesen sagenhaften Betrag für die schwerst- und krebskranken Kinder und deren Familien verwenden kann. „Dieser Betrag wäre sicher nicht so hoch ausgefallen, wenn sich nicht so viele Leute eingebracht hätten“, kommentierte Grötsch glücklich. Manuela Riffel für die politische Seite und Uwe Rauch für das BRK organisierten den Wettbewerb mustergültig. Unterstützer bekamen sie von der Stadt und Spielvereinigung genauso wie von Sponsoren und der BRK-Bereitschaft. „Es war ein total schöner Nachmittag“, schwärmte Grötsch, der gerne zu diesem Erfolg mit seiner fußballerischen Leistung beigetragen habe. Für Herbert Putzer waren die vergangenen Wochen in der Region eine „sehr gute Zeit“, in der er riesige Spenden für seinen Verein aus den verschiedensten Veranstaltungen entgegennehmen konnte. An der Mühle in Gehenhammer beim Open Air durfte er bei einer Veranstaltung 5000 Euro entgegennehmen, bei der Oldtimer- und Modenschau in Weiden 2400 und nun die 3100 Euro. Da könne er nur im Namen der betroffenen Familien ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen. Die Spender dürften sicher sein, dass dieses Geld nur an Betroffene weitergereicht werde, die es bitter nötig hätten. Einige Bittsteller würden auch abgelehnt. Sie müssten Hab und Gut offenlegen und erst dann entscheide die Vorstandschaft über eine etwaige Hilfe. Im vergangenen Jahr wurden 135 000 Euro an Kranke weitergegeben, informierte der Vorsitzende. Dieses Geld müsse erst einmal generiert werden und es wäre nicht möglich, wenn sich nicht so viele Spender einbringen würden. Oft erlebe Putzer, dass an den schlimmen Krankheiten der Kinder ganze Familien zerbrechen. Vor allem Männer ergreifen oftmals die Flucht, könnten die Last der Krankheit und die damit verbundene erhebliche Belastung nicht ertragen und die Frauen stünden dann mit dem kranken Kind und einem Berg voller zusätzlicher Probleme alleine da. Der Verein sei in derartigen Fällen der letzte Rettungs- und Hoffnungsanker für diese düstere Zeit. Alle Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und bekommen weder Aufwandsentschädigung noch Kilometergeld, versicherte Putzer. An aktuellen Fällen schilderte der Vorsitzende die für Familien oft ausweglose Situation, die nicht selten den Arbeitsplatzverlust des Vaters und Ehemanns mit größten finanziellen Sorgen für die gesamte Familie nach sich ziehen. Der Bundestagsabgeordnete war sich mit seinen Mitstreitern sicher, dass diese Spende bei der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord bestens angelegt ist.