Gerne sei er wieder nach Waldthurn gekommen, betonte Herbert Putzer, 1. Vorsitzender der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord. „Alle Jahre wieder darf ich im Namen unseres Vereins Spenden bei euch entgegennehmen“, freute er sich, denn: „Nur wenn uns geholfen wird, können wir anderen helfen!“ Mit der folgenden Überraschung hatte er jedoch nicht gerechnet. Den Anfang machte Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Bergmann. Wie alle Jahre waren auch im vergangenen Jahr am 5. Dezember die Nikoläuse im Auftrag des Pfarrgemeinderates im Gemeindebereich unterwegs. Die vier Vertreter des Heiligen, Hans-Peter Reil, Andreas Troidl, Alexander Pflaum und Josef Pflaum senior, besuchten mit ihren Begleitern rund 30 Familien. „Die Spenden, die wir von den Familien erhalten, möchten wir gerne weitergeben“, merkte Bergmann an und überreichte ein Kuvert mit der stolzen Summe von 515 Euro an Putzer. Da auch beim letzten Pfarrfest etwas übrig geblieben ist, gab es für die Kinderkrebshilfe noch einen Umschlag. „Diese 350 Euro möchten wir auch für bedürftige Familien und kranke Kinder weitergeben – und damit das Geld auch in der Region bleibt, haben wir uns für die Kinderkrebshilfe entschieden“, erzählte die Sprecherin weiter.
Das war aber noch nicht alles – Anja Bocka und Antonia Weiß, die Inhaberinnen des „A-Ladens“, hatten ebenfalls einen Umschlag vorbereitet. Ihre Spende setzt sich aus „Straßenverkäufen“ von selbstgebastelten Dekoartikeln in Spielberg und auf dem Irlhof und aus dem Verkaufserlös beim Adventsmarkt der Freien Wähler zusammen, erklärte Birgit Bocka stellvertretend für die Mädchen. Der Umschlag, den die jungen Damen überreichten, war fest verschlossen. „Die Summe soll eine Überraschung bleiben“, erklärten sie dazu.
Herbert Putzer bedankte sich herzlich: „ Ich wurde zu einer Spendenübergabe eingeladen und habe überraschenderweise gleich drei erhalten.“ Das Geld komme eins zu eins bedürftigen Familien zu Gute. In kurzen Worten berichtete er anschließend über seinen Verein. Besonders freute er sich über die Spende von Anja und Antonia: „ Es ist schön, wenn man sieht, dass sich auch Kinder ihre Gedanken machen!“ Jeder noch so kleine Betrag, den der Verein erhält, wird benötigt, um Kosten zu übernehmen, die beispielsweise die Krankenkassen nicht übernehmen oder, um kranken Kindern einen besonderen Wunsch zu erfüllen.