Tusch für die Kemnather Bayern-Fans
Ein vorgezogenes „Christkindl“ bereitete der Bayernfanclub Kemnath der Kinderkrebshilfe Nordoberpfalz und der Kemnather Jugendblaskapelle. So kann bedürftigen Familien mit krebskranken Kindern geholfen und die Jugendarbeit gefördert werden.
Der Bayern-Fanclub spendete je 700 Euro an die Jugendblaskapelle Kemnath und die Kinderkrebshilfe Nordoberpfalz. Die Schecks überreichten Vorsitzender Rainer Kische, Kassier Klaus Fiebig (von rechts) und Zweiter Vorsitzender Johannes Kreuzer an Andreas Sächerl, Nele Hassel, Monika Pregler und Herbert Putzer (von links).
Vorsitzender Herbert Putzer sprach über die Arbeit der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord.
Ein vorgezogenes "Christkindl" bereitete der Bayern-Fanclub Bavaria 1989 Kemnath der Kinderkrebshilfe Nordoberpfalz und der Kemnather Jugendblaskapelle. So kann bedürftigen Familien mit krebskranken Kindern geholfen und Jugendarbeit gefördert werden.
Beiden Institutionen kam der Erlös des 30. Gründungsjubiläums des Bayern-Fanclubs Bavaria 1989 Kemnath im Sommer zugute. Bereits im Vorfeld sei festgestanden, für die Jugendförderung und bedürftige Familien zu spenden, erklärte Vorsitzender Rainer Kische. Kurz nach dem Festakt haben die Betreuer des SVSW Kemnath für ihre Jugendabteilung einen Scheck über 700 Euro erhalten (wir berichteten). In einer Versammlung im "Haisl" folgten nun weitere Spendenschecks. Kassier Klaus Fiebig und Kische überreichten an Andreas Sächerl, Vorsitzender der Kemnather Jugendblaskapelle, und Nele Hassel 700 Euro. Mit dem Geld werden Blasinstrumente angeschafft, die Kindern in Übungsstunden zur Verfügung gestellt werden.
Für die "Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord" waren Vorsitzender Herbert Putzer und Monika Pregler aus Kemnath vertreten, die ebenfalls 700 Euro in Empfang nahmen. "Mit den Spendengeldern können wir das Leid der bedürftigen Familien in unserer Region lindern", betonte Putzer.
Unterstützung für derzeit 80 Familien
Einen Einblick in die Arbeit der "Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord" gab Vorsitzender Herbert Putzer den Mitgliedern des Bayern-Fanclubs. Seit der Gründung vor rund 15 Jahren sei 174 bedürftigen Familien mit krebskranken Kindern geholfen worden. "Das ist nur mit entsprechendem Spendenfluss möglich", wusste er. Derzeit werden mit den Spendengeldern rund 80 Familien in den Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab, in der Stadt Weiden und im nördlichen Landkreis Schwandorf laufend unterstützt. Unser Verein werde nur mit Spenden in Verbindung gebracht. Die eigentliche Arbeit werde nicht publik gemacht. "Für die Familien ist ihre Situation schon Belastung genug. Es ist für viele eine Überwindung, über die Situation zu sprechen. Noch dazu, wenn ein für sie wildfremder Mann ins Haus kommt und die finanzielle Situation begutachtet und die Bedürftigkeit prüft." Zudem müssten Nachweise erbracht und mitgeteilt werden, was benötigt werde. "Das reicht von Perücken, speziellen Stühlen und Zuzahlungen zu Medikamenten und weiterführenden Hilfsangeboten."
Die Infos bekomme der Verein von den behandelnden Kliniken. Bei all dem, was die Krankenkassen und staatliche Stellen an Leistungen und Hilfen nicht oder nicht vollständig erbringen, jedoch der Bedarf gegeben sei, versuche der Verein zu helfen. Zudem organisiert die Kinderkrebshilfe Freizeitprogramme, wie kostenlose Fahrten in Fußballstadien oder Besichtigungen von Flugplätzen mit Rundflügen. Zu Weihnachten und in der Adventszeit werden die derzeit 80 Familien von den elf Vorstandsmitgliedern besucht.
Bild und Text: Michael Denz (mde)