Pressath. Gleich zweimal bereitete der Pressather Frauenbundfasching Freude: zunächst den „Maschkerern“, die am 28. Januar jede Menge „Gaudi“ hatten – und jetzt der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord und der Aktion „Hilfe für Leonie“, an die Ortsvorsitzende Christine Pfeiffer bei der Muttertagsfeier des Katholischen Frauenbunds Pressath im Pfarrsaal je 500 Euro aus dem Festerlös übergab.
Peggy Baaße aus Pressath, Mutter der infolge eines angeborenen Herzfehlers schwerstpflegebedürftigen dreijährigen Leonie, dankte den Frauen für die Spende, die wie die Gelder aus einer aktuell laufenden „Crowdfunding“-(Spendenwerbungs-)Aktion für ein behindertengerecht umgerüstetes neues Fahrzeug verwendet wird: „Unser jetziges Auto ist für den Transport von Rollstuhl, Therapiebuggy, Sauerstoffgerät und anderen notwendigen Hilfsmitteln zu klein. Aber von staatlicher Seite ist leider nur mit wenig Hilfe zu rechnen.“ Umso mehr sei die Familie „überwältigt von der Resonanz, die wir bereits erlebt haben“.
Hilfe erhalten die Baaßes auch von der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord, für die Co-Vorsitzender Andreas Steinl die zweite 500-Euro-Spende der Frauenbundgruppe entgegennahm. Leonie und ihre Angehörigen zählen damit zu den derzeit rund 90 Familien, die der Verein mit jährlich rund 200.000 Euro unterstützt: „Es gibt fast nichts, was wir nicht fördern, um schwerstkranken Kindern und ihren Angehörigen das Leben zu erleichtern. Auch Zuschüsse für die empfindlich gestiegenen Energiekosten gewähren wir jetzt. Hierfür werden alle Spenden zu 100 Prozent verwendet.“
Um Familien und insbesondere um Mütter ging es auch in den meditativen Texten, Gebeten und Liedern der gut besuchten Muttertagsfeier. Recht verstandene elterliche und großelterliche Liebe sei ein Widerschein der „liebevollen, geduldigen, konsequenten und barmherzigen“ Fürsorge Gottes, der „uns Vater und Mutter ist“, für die Menschen. Für alle von Zerrüttung, Krankheit oder Not bedrückten Familien erbaten die Gäste Gottes besonderen Beistand. Neu in die Frauenbundgemeinschaft aufgenommen wurden Anita Grünberger, Brigitte Legat und Silke Tanner, für langjährige Zugehörigkeit wurden Renate Baier (10 Jahre), Marianne Caithaml (20 Jahre), Monika Stopfer (40 Jahre), Gerda Rupprecht und Christine Gilch (je 50 Jahre) geehrt. Stopfer und Rupprecht hatten bis vor zwei Jahren dem aufgelösten Eschenbacher Frauenbund angehört und sich dem Pressather Ortsverein angeschlossen.