Eschenbach (rn) Alle Jahre wieder freut sich die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord auf die Weihnachtsspende der Beschäftigten der Firma Novem in Eschenbach. Zum fünften Mal in Folge hatten Annemarie Rinnagl, Vorsitzende des Vertrauenskörpers der IG Metall, und Betriebsratsvorsitzende Sabine Felbinger den 2. Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe Andreas Steinl zur „Bescherung“ geladen. Auf dem Gabentisch lagen diesmal 1.245 Euro. Dieser Betrag ist das Ergebnis einer gewerkschaftlichen Advent-Aktion „Gemeinsam für gutes Leben“, der die Eine-Mark-Idee von Karlheinz Böhm zugunsten seiner Äthiopienhilfe zugrunde liegt. Bei Novem blieb es nicht bei einem Euro. Besonderes Anliegen von Rinnagl und Felbinger ist es, dass die gespendeten Beträge in voller Höhe den Kindern der Region zugute kommen. Mit diesem Argument wecken sie stets die Gebefreudigkeit ihrer Kollegen. „Kinder sind unsere Zukunft“, lautet das Leitmotiv Rinnagls. Sie ist stolz darauf, dass sich mit der diesjährigen Spende der Gesamtbetrag der seit 2011 erfolgten Zuwendungen auf 5.105 Euro erhöht.
Steinl berichtete, dass die im Jahr 2004 gegründete Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord e. V. im Gebiet zwischen Amberg und Waldsassen wirkungsvoll tätig ist. Ziel ist es, krebskranken und andere schwerstkranken Kindern und Jugendliche aus der Region durch Leistungen zu unterstützen, die sowohl finanziell als auch durch persönliche Betreuung geschehen können. Außerdem sollen betroffene Familien bei wirtschaftlicher Hilfebedürftigkeit und bei sozialen Notlagen unterstützt werden.
Steinl sieht es auch als wichtig an, mit den zuständigen Ärzten, Klinken und Therapieeinrichtungen ein Netzwerk zu schaffen. Des Weiteren ist es ihm ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit über die Probleme der betroffenen Kinder und Jugendlichen nachdenkt und sich bewusst wird, welches Leid in den betroffenen Familien herrscht. Der Speinsharter schilderte einige Fälle. Er berichtete von Eltern, die immense Behandlungs- und Fahrtkosten auf sich nehmen müssten. Dies wirke sich natürlich auf die finanzielle Lage der Familien aus. Die Besuchsfahrten in die Kliniken hätten zudem auch Auswirkungen auf den Arbeitsplatz. Da die Zahl der Erkrankungen zunimmt warb Steinl um Mitgliedschaften im Verein (Jahresbeitrag zwölf Euro) und Spenden auf das Konto DE45 7535 1960 0300 0931 84 bei den Vereinigten Sparkassen.