Pressath. (bjp) Nicht alles lässt sich mit Geld abmachen: Das weiß niemand besser als die ehrenamtlichen Helfer der Pressather Rotkreuz-Bereitschaft. Ihre Adventsspende für die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord bestand deshalb auch heuer in Zeit, Sorgfalt und Liebe. Viele Stunden verbrachten sie an den häuslichen Herden, um schmackhafte Plätzchen für die Festtagspäckchen zu backen, die der Hilfsverein den von ihm betreuten schwerstkranken Kindern und ihren Familien schenken wird.
75 prall mit Gebäck gefüllte Tüten übergaben die Bereitschaftsleiter Thomas Rauch und Andrea Fürst in der Wasserwachthütte an Kinderkrebshilfe-Vorstandsmitglied Andreas Steinl. Der freute sich, zum dritten Mal mit einer süßen „Weihnachts-Wagenladung“ aus Pressath zurückzukehren: „Die hausgebackenen Plätzchen schmecken ‚unseren‘ Kindern stets besonders gut – da reichen gekaufte Süßigkeiten natürlich nie heran.“ In einer angeregten Gesprächsrunde erzählte der Speinsharter von der Arbeit der Kinderkrebshilfe, deren Ziel es sei, dort rasch zu helfen, wo Ämter und Krankenkassen nicht oder nur nach zeitaufwendigen Verfahren Unterstützung gewähren könnten.
In Notsituationen verhandele man mit Versicherungen, Banken, Behörden, Schuldenberatern oder Sozialverbänden, vermittele Hilfspersonal und gewähre Zuschüsse für medizinische Behandlungen und Hilfsmittel, deren Kosten die Krankenversicherung nicht trage, oder für dringende Anschaffungen. „Unsere Vorstandschaft entscheidet bei ihren monatlichen Sitzungen, wem wir Hilfe zukommen lassen. So können wir meist schneller und flexibler helfen als Versicherungen oder Behörden“, berichtete Steinl. Spenden für die Kinderkrebshilfe kämen „zu hundert Prozent“ den Hilfsbedürftigen zu, weil alle Vereinsarbeit ehrenamtlich geleistet werde.