2010 kreierte das Kirchenthumbacher Backteam das erste Mal Krapfen. 800 Stück und der Erlös von 500 Euro gingen an die Erdbebenhilfe auf Haiti. Seitdem wurde jedes Jahr, außer 2021 wegen Corona, Krapfen gebacken. Insgesamt schwamm 52 400 mal fluffiger Hefeteig im heißen Fett, und davon wurden bereits 41 500 Euro an Spenden verteilt. Dieses Mal spendete das Team 6 300 Euro. "Wir haben beschlossen, die Gelder in der Region zu lassen, denn es gibt viel Gutes hier", sagte Mitinitiatorin Michaela Zeitler. Zeitler bedankte sich bei der Spendenübergabe bei den Käufern, den vielen Helfern und bei Florian Pappenberger für Material und Equipment. Und beim Roten Kreuz für die Benutzung des Rotkreuzheimes und die gute Bewirtung. "Es war wieder ein schönes Miteinander." 400 Euro bekamen die BRK-Bereitschaft Kirchenthumbach, weitere 300 Euro erhielt das Jugendrotkreuz für die Jugendarbeit. Über jeweils 500 Euro können sich First Responder, Familie Schnoy für ihre behinderte Tochter Maja, die Klinikclowns in der Kinderklinik Weiden sowie der Verein "Hilfe für Anja" freuen. Letzterer kümmert sich seit über 20 Jahren um leukämiekranke Menschen und organisiert die aufwendigen Typisierungsaktionen.
1000 Euro gingen an die Kinderkrebshilfe Nordoberpfalz. Der Betrag kommt betroffenen Kindern und Familien in der Region Tirschenreuth, Neustadt/WN, Weiden und Schwandorf zugute. Die Kinderkrebshilfe besteht seit 2004 und betreut etwa 100 krebskranke Kinder sowie deren Familien. Sie unterstützt die Menschen bei Ausgaben, die von Krankenkassen nicht übernommen werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter unternehmen auch Ausflüge mit den Betroffenen und leisten zudem seelischen Beistand. Weitere 1000 Euro erhielt der Ambulante Hospizdienst Weiden/Neustadt. Ambulante Hospizarbeit kostet nichts und hat dennoch ein hohes Maß an Qualität, denn die ehrenamtlichen Hospizbegleiter durchlaufen spezialisierte Schulungen. Sie werden gezielt ausgesucht, weitergebildet, nehmen an Fort- und Weiterbildungen teil und unterliegen den Prinzipien der Schweigepflicht.
Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen. Die Hospizhelfer können hierbei hilfreich zur Seite stehen. Auch das Kinderhaus Sankt Elisabeth in Kirchenthumbach wurde mit einer Spende von 1 600 Euro bedacht. Jede der acht Gruppen erhält 200 Euro. Mit dem Betrag kann sich jede Gruppe ihre persönlichen Wünsche für die Kinder erfüllen.
Bild und Text: privat