Burkhardsreuth. (bjp) Wenig reden, viel leisten: Das macht einen guten Verein aus. Wie’s geht, zeigte die Katholische Landjugend Burkhardsreuth bei ihrer Hauptversammlung, zu der 27 Teilnehmer erschienen waren: mehr als die Hälfte des Mitgliederstamms. Nach einer runden halben Stunde war alles Geschäftliche „abgehakt“ – einschließlich einer Spendenübergabe für die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord. Deren zweiter Vorsitzender Andreas Steinl freute sich über den auf 200 Euro aufgerundeten Erlös aus dem Minibrotverkauf zum Erntedankfest. „Ihr könnt sicher sein, dass dieses Geld bis zum letzten Euro bei krebskranken Kindern und ihren Familien ankommen wird“, versprach der Speinsharter. Ziel des Vereins sei, dort schnell zu helfen, wo Ämter und Krankenkassen nicht oder nur nachzeitaufwendigen Verfahren Unterstützung gewähren könnten. In Notsituationen verhandele man mit Versicherungen, Banken, Behörden, Schuldenberatern oder Sozialverbänden, vermittele Hilfspersonal und gewähre Zuschüsse.
Auch für die Förderung „alternativer“ Behandlungsmethoden sei man offen, sofern diese nachweisbar Heilung oder Linderung versprächen und die konventionellen Therapiemöglichkeiten erschöpft seien. „Bei krebskranken Kindern betragen die Heilungschancen immerhin 80 Prozent“, wusste Steinl. Nach der Spendenübergabe blickte Landjugend-Vorsitzender Daniel Ackermann in einem pointierten Bericht auf das Vereinsjahr zurück. Dieses begann mit einem Grillstand beim Preißacher Adventsmarkt, der beliebten Nikolausaktion und einer Wanderung nach Feilersdorf mit anschließender Weihnachtsfeier im Feuerwehrhaus.
Als Highlights blieben die Après-Ski-Party auf dem Schulhof „zwischen den Jahren“ und die Aufnahme von 29 neuen Mitgliedern am 1. März in Erinnerung. Im Februar räumte die Gruppe den Abstellraum im Jugendheim aus und gestaltete an Gründonnerstag eine Passionsandacht mit. Nicht fehlen durften die traditionelle Altkleidersammlung im Mai, ein Katholikentagsbesuch, die Mitarbeit beim Pfarrfest im Juni und natürlich die Minibrotaktion an Erntedank. Ehrensache sei die Teilnahme an allen kirchlichen Feiern und Prozessionen der Pfarrei sowie an vielen weiteren Festen in Trabitz und der Nachbarschaft gewesen. Stellvertretende Vorsitzende Daniela Hey ergänzte, dass die Gruppe im neuen Jahr das Jugendheim auf Vordermann bringen wolle. Beeindruckt zeigte sich Bürgermeisterin Carmen Pepiuk von der effizienten Arbeit der katholischen Jugend für Kirche und Gemeinde: „Ohne euch wäre unsere Gemeinde ärmer.“ Dass dabei Spaß und Feiern nicht zu kurz kämen, sei gut und wichtig. Für die Jugendheimrenovierung versprach Pepiuk die Unterstützung der Gemeinde.