Waldthurn. (fla) Über eine großzügige Spende des Pfarrgemeinderates konnte sich der 1. Vorstand des Vereins „Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord“, Herbert Putzer, freuen. „Ich komme immer wieder gern nach Waldthurn – es ist jetzt das dritte Mal innerhalb einer kurzen Zeitspanne“, so Putzer.
Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Bergmann überreichte am vergangenen Donnerstag ein Kuvert, das mit 400 Euro gefüllt war. Dafür bedankte sich Putzer herzlich. Die Summe setze sich aus den Spenden, die die Nikoläuse „erarbeitet“ haben sowie einer privaten Spende zusammen, erklärte die Sprecherin. Der Pfarrgemeinderat habe dann die Summe auch noch aufgerundet.
„Der Nikolaustag ist zwar schon eine Weile her“, so Bergmann, „aber das Geld könnt ihr ja jetzt auch noch gebrauchen!“ Den Nikolausdienst des Pfarrgemeinderates hatten im vergangenen Jahr Dr. Michael Troidl, Andreas Troidl und Josef Pflaum übernommen.
Herbert Putzer informierte die Pfarrgemeinderatsmitglieder über den Verein der Kinderkrebshilfe, der 2004 in Neustadt gegründet wurde. Er berichtete, dass mittlerweile 109 Familien mit krebs - bzw. schwerstkranken Kindern betreut und finanziell unterstützt werden – „Erst heute ist wieder eine Familie dazugekommen“, gab er bekannt. Es werde alles genau geprüft, die Familien müssen alles angeben – vom Einkommen über die Anzahl der Kinder bis hin zu möglichen Schulden. Erst dann wird entschieden, wie die Familien unterstützt werden. Der Verein tätigt Zahlungen, die kein Kostenträger übernimmt, zum Beispiel Fahrtkosten für ambulante Behandlungen. „Es ist eine große finanzielle Belastung, wenn eine Familie dreimal in der Woche nach Regensburg fahren muss“, erzählte Putzer. In bewegenden Worten schilderte er auch Beispiele von betroffenen Familien – manches Mal seien auch die Familien an ihrem Schicksal zerbrochen!
„Wichtig ist auch – und da bin ich stolz drauf, das sagen zu können - dass das Geld zu 100 Prozent bei den Betroffenen ankommt“, so Putzer. „Ich kann nur noch einmal herzlich ´Vergelt´s Gott’ sagen!“
„Uns war es vor allem wichtig, dass das Geld in der Region bleibt“, meinte Birgit Bergmann abschließend.