Altendorf bei Pressath. 1.399 Pizzen, 51 Pizzabrote und 308 Salate fanden beim Altendorfer Pizzafest am 31. August ihren Weg in die Mägen unzähliger Feinschmecker. Und obwohl die allgegenwärtigen Preissteigerungen auch an den Zutaten für die legendär leckeren „Mafiatorten“ nicht vorübergingen, blieb heuer sogar ein fünfstelliger Rekord-Überschuss in der Ortskasse, den die Dorfgemeinschaft an fünf regionale Hilfsorganisationen weitergab.
Über den Löwenanteil von 10.000 Euro freute sich die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord als traditionelle Haupt-Spendenempfängerin der Altendorfer Pizzafeste. Vorsitzender Herbert Putzer, der gemeinsam mit „Vize“ Andreas Steinl und weiteren Leitungskreismitgliedern angereist war, informierte über die aktuelle Arbeit des Vereins, der zurzeit 96 notleidende Familien mit schwerstkranken Kindern finanziell sowie mit Sachspenden und anderen Hilfeleistungen unterstützt, und lobte die Großherzigkeit der Dorfgemeinschaft: „Wir sind heute zum vierzehnten Mal bei Ihnen, und insgesamt hat unser Verein bereits rund 65.000 Euro von Ihnen erhalten.“
500 Euro kamen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Waldnaab zugute, der schwerstkranken Menschen in ihren Wohnungen oder in Pflegeheimen schmerz- oder angsttherapeutisch betreut. Pflegerischer Leiter Matthias Rössle dankte der Dorfgemeinschaft für deren Unterstützung. Spenden in gleicher Höhe nahmen Rudolf Bayer von der Caritas-Tagespflegestation „Arche“ in Grafenwöhr sowie Florian Eibl und Max Fuchs von den Pressather „Helfern vor Ort“ entgegen, die als Teil der örtlichen Rotkreuzbereitschaft schnelle medizinische Hilfe bei Notfällen leisten.
300 Euro wurden schließlich an Heilerziehungspflegerin und Gruppenleiterin Susanne Sindersberger vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth übergeben. Traditionsgemäß versprach das Pizzafest-Organisationsteam außerdem ein Pizzaessen in Irchenrieth für Betreute und Mitarbeiter, für das die Dorfgemeinschaft die Zutaten stiftet. Die perfekte Festorganisation und die heitere Atmosphäre lobte Bürgermeister Bernhard Stangl: „Die Gäste aus Nah und Fern hatten viel Spaß, aber das wohl Wichtigste ist die Hilfe für kranke und notleidende Menschen, die ihr gemeinsam mit den Besuchern möglich macht.“ Josefa Graser, die die Spendenübergabe moderierte, dankte auch allen Helfern und Sponsoren und dem „Wettergott“, der mit perfektem Hochsommerwetter zum außergewöhnlichen Erfolg des Festes beigetragen habe.