Solidarität von Altersgenossen stärkt kranke Kinder
21.06.2021
Burkhardsreuth. (bjp) Auch heuer war es ein schöner und würdiger dreistelliger Betrag, den die neun Erstkommunikanten der Pfarrei Burkhardsreuth und ihre Eltern an Waltraud Wagner, Beisitzerin der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord, übergaben. Die Familien von Benjamin Heining, Felix Henfling, Marie Kuchenreuther, Selina Macian, Constantin Plass, Elias Prösl, Ida Ripper, Emilia Walter und Hanna Zimmermann hatten beschlossen, der langjährigen Tradition zu folgen und statt der üblichen Gegengeschenke für Verwandte und Freunde eine Spende für einen guten Zweck zu geben. Stolze 750 Euro kamen so zusammen.
Waltraud Wagner dankte für die großherzige Geste und skizzierte Geschichte und Aufgaben des vor 17 Jahren gegründeten Vereins. Wo die Familien schwerkranker Kinder in Bedrängnis gerieten und andere Hilfe nicht oder nicht schnell genug greifbar sei, versuche die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord unbürokratisch durch Beratung, Vermittlung, Sach- und Geldbeihilfen Not zu lindern: „Seit seiner Gründung hat unser Verein 208 Familien aus vielen Orten der Oberpfalz betreut, allein 2020 kamen 30 Kinder neu hinzu.“ Diesen Mädchen und Buben tue es besonders gut, wenn sie erführen, dass andere Kinder an sie gedacht und für sie gespendet hätten: „Gerade das gibt ihren Seelen Kraft.“
242.000 Euro an Spendengeldern habe die Kinderkrebshilfe im vergangenen Jahr an bedürftige Familien weitergegeben, wusste die Leiterin des Speinsharter Kindergartens. Unterstützt würden auch Besuchsfahrten von Familienangehörigen zu Kindern, die in den Kinderkliniken in Regensburg, Erlangen oder Nürnberg behandelt würden: „Ihr wisst selbst, wie gut es tut, von euren Eltern in den Arm genommen zu werden, wenn ihr krank seid. Doch manche Familien können sich weite Besuchsfahrten zu ihren Kindern kaum leisten, und auch da springen wir helfend ein.“ Der Teddy, den der Verein zu seinem Symbol erwählt habe, symbolisiere die Sehnsucht der schwerkranken Kinder nach Geborgenheit: „Diese Sehnsucht wollen wir stillen helfen, so gut es geht.“ Alle Geldzuwendungen kämen „zu hundert Prozent“ den Hilfsbedürftigen zugute.
Inzwischen ist es zur Tradition geworden: Auch heuer verzichten die Burkhardsreuther Erstkommunikantenfamilien auf Gegengeschenke und spenden für die Kinderkrebshilfe (links: Waltraud Wagner).