Tännesberg. (es) Der Frauenbund Tännesberg denkt über den Tellerrand hinaus. Schirmherrin Elisabeth Wittmann von der Aktion „Lichtblicke und Vorsitzender Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord informierten am Donnerstag in der Generalversammlung im Pfarrheim über ihre Arbeit, die jeden betroffen machte. Jeweils 500 Euro Spende wird hier dringend gebraucht und ist bestens angelegt.
Nach dem Todengedenken konnte in der Rückschau von Schriftführerin Heidi Bäuml jedes der vielen anwesenden Mitglieder sehen, was von ihrer Gemeinschaft im Vereinsjahr geleistet wurde. Viele Veranstaltungen und Aktivitäten gehören längst zum festen Bestandteil des Jahresprogramms. Die Tagesfahrt nach Arnbruck und der mehrtägige Jahresausflug in die Wachau stachen dabei heraus. Über die Finanzen informierte Kassiererin Monika Wittmann. Auch bei ihrem Bericht ließen sich Einnahmen und Ausgaben genau nachvollziehen. Der Erlös aus der Faschingsveranstaltung hatte der Kasse gut getan. Die jeweils 500 Euro Spende an Frauen helfen in Not, an Aktion „Lichtblicke“ und die Kinderkrebshilfe konnte der aktuelle Kontostand leicht verkraften. Gertrud Müller, die mit Maria Zangl die Finanzbewegungen unter die Lupe nahm, bescheinigte Monika Wittmann eine tadellose Arbeit.
21 Jahre werden es in diesem Jahr, dass Elisabeth Wittmann Schirmherrin der Aktion „Lichtblicke“ ist, die damals von den NT- Redakteuren Richard Habberger und Martin Staffe ins Leben gerufen wurde und heute aus der Region nicht mehr wegzudenken ist. Konkrete Beispiele verdeutlichten, wie wichtig diese Hilfe, kein Bargeld, für Dinge des alltäglichen Lebens ist, allein 1,5 Millionen Euro bis heute. Das alles sei nur durch eine enorme Spendenbereitschaft und ein fantastisches Team (Landratsamt Neustadt, Neuer Tag) möglich gewesen. Bei steigender Hilfsbedürftigkeit, oft dramatisch, werde jede Spende auch in der Zukunft weiter gebraucht. Wittmann betonte, dass bei uns die Nachbarschaftshilfe noch gelebt werde. Dem Frauenbund Tännesberg sagte sie ein herzliches Dankeschön.
Den Verein „Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord“ mit derzeit 314 Mitgliedern bei einem Jahresbeitrag von 12 Euro gibt es seit 12 Jahren und arbeitet auf ehrenamtlicher Basis. Vorsitzender Herbert Putzer zog Parallelen zur Aktion „Lichtblicke“: Angewiesensein auf Spenden, Spenden aus der Region für die Region, kein Bargeld! „Wenn uns geholfen wird, können wir auch helfen“, schilderte der Vorsitzende Beispiele von Kindern nach einer Diagnose Krebserkrankung, die unter die Haut gingen. Nach erfolgter Prüfung bezüglich einer finanziellen Notwendigkeit, „bezahlen wir (circa 80 000 Euro pro Jahr), was Kostenträger, die sich immer weiter zurückziehen, nicht übernehmen.“ Dem Frauendbund sagte er Danke für die Spende.
Vorsitzende Sonja Schmid- Herdegen ehrte Ingrid Sponar für zehn Jahre Mitgliedschaft. Bei Anneliese Heindl (30 Jahre), Heilinghäusl, wird das nachgeholt. Sie freute sich, den neuen Mitgliedern Cordula Müller, Tanzmühle, und Hannelore Simon Mitgliedsausweis, Bundesgebet und Blumen zu überreichen.
Präses Wilhelm Bauer sprach Probleme in unserer Zeit an: Egoismus – „Miteinader bringt man etwas zusammen.“ Pessimismus bringt uns nicht weiter. Außerdem nannte er die geistige Wüstenbildung, die spirituelle Weltlichkeit (Beispiel Buddha) und die kircheninternen Kriege. Den Frauenbund lobte der Präses, weil er positiv in die Zukunft schaue: „Ihr seid super!“ „Tolle Vorstandschaft, bin begeistert“, gab es auch ein dickes Kompliment von Ingrid Sponar. Beim Danken hatte Vorsitzende Sonja Schnmid- Herdgen niemand vergessen und sprach Tagesfahrt und mehrtägigen Jahresausflug an.