Über 23000 Euro Erlös aus Aktionstag „Motorsport für die Kinderkrebshilfe“
20.07.2023
Im Juni fand mit riesigem Erfolg im kleinen Ort Burgtreswitz die erste Benefizveranstaltung „Motorsport für die Kinderkrebshilfe“ statt. Ein Rädchen griff beispiellos ins andere. Dreizehn Rennteams aus ganz Deutschland reisten auf Einladung von Markus Wild an, nahmen diese Tortur für dieses Wochenende auf sich und führten einem hellauf begeisterten Publikum ihre hochmotorisierten Rennwägen vor. Den gesamten Erlös des Tages versprach Initiator Markus Wild der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord zur Verfügung zu stellen. Allein diese Ankündigung reichte aus, viele Mitstreiter ins Boot zu holen. Einen großen Förderer hatte Wild in Lokalmatador Stefan Windschiegl aus Neuhaus bei Windischeschenbach gefunden, der in der Rennszene bestens bekannt ist. Mit ihm übergab Markus Wild nun auch die Spendensumme in Höhe von 23.119,13 Euro an den Vorsitzenden Herbert Putzer und Vorstandsmitglied Helene Rolle. „Ich bin einfach nur baff“, beschrieb Putzer sein Gefühl, als er diese Wahnsinnssumme vernahm. Es ist die höchste Summe, die je an einem Tag bei einer Charity-Veranstaltung für diesen Zweck erlöst wurde. Zwar sei der Motorsport etwas verpönt in der Öffentlichkeit, aber mit dieser Veranstaltung wollten wird diese Sportart aus einem anderen Blickwinkel beleuchten, meinte Wild. „Wir wollten diese Veranstaltung für einen guten Zweck nutzen und der Erlös sollte in der Region bleiben. Da erschien mir die Kinderkrebshilfe, die sich für schwer- und krebskranke Kinder und deren Familien einsetzt, genau richtig.“ Markus Wild ist seit einigen Jahren auch eifriger Mitstreiter bei Friseur Günther Schönberger bei der Aktion „Styling gegen Krebs“. In erster Linie dankte er den Grundstücksbesitzern Georg Kick und Johann Völkl für die Ãœberlassung des gesamten Areals am Ortseingang bei Burgtreswitz. „Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen“, zeigte sich Wild noch Wochen nach diesem Event hellauf begeistert. Die Rennteams legten teilweise mehr als 500 Kilometer allein für die Anfahrt zurück, um dabei sein zu können und spendeten zudem größere Geldbeträge. „Teilweise waren sie, angesichts dieses Erfolgs, zu Tränen gerührt.“ Dank gebühre auch der Freiwilligen Feuerwehr Burgtreswitz, dem BRK und dem Bauhofteam für alle Unterstützung. Sämtliche Genehmigungsbescheide wurden von der Marktgemeinde Moosbach ausgestellt und die Kosten von Bürgermeister Armin Bulenda persönlich übernommen. WC-Mietservice Kellner aus Straßenhäuser klinkte sich ebenfalls mit in die Aktion ein und rechnete keinerlei Kosten für die zahlreichen Toilettenhäuschen mit seiner eingebrachten Arbeit ab. Maßgeblich am Erfolg sei eben Stefan Windschiegl gewesen, der ab Januar fast Klinkenputzen für die Organisation ging und viele Leute auf diesen Termin ansprach. „Nur deshalb konnten wir so einen Riesenbetrag sammeln“, zeigte sich Wild stolz. Keinerlei Kosten entstanden auch für Werbung in Form von Plakaten, Bannern und für das Grafikdesign, das Druckprofi Martin Götz mit Sohn erledigten. Balko’s Fahrschule war mit seinem selbstgebauten Ãœberschlagsimulator dabei und sagte einfach zu Wild: „Passt scho“. Das gleiche galt für die Hüpfburg, die kostenlos für diesen Tag überlassen wurde. Allen Spendern und Teilnehmern dankte Wild von ganzem Herzen für diesen beispielhaften Beitrag. Am Ende des Aktionstages kam dann die größte Ãœberraschung für Wild’s Lebenspartnerin Christiane Sier, die für diesen Zweck ebenfalls fleißig anpackte. Aus einem Rennwagen heraus und unter dem Applaus vieler Gäste machte ihr Markus Wild einen Heiratsantrag überreichte ihr einen handwerklich gefertigten Verlobungsring. „Dieser Sonntag war ein Wahnsinnstag“, fasste Herbert Putzer überwältigt zusammen, dem fast die Stimme versagte. „Was ihr geschafft habt, war großartig.“ Von Beginn an, sei er vom Erfolg dieser Benefizveranstaltung überzeugt gewesen, dass die Spendensumme jedoch so hoch ausfiel, davon hätte er nie zu träumen gewagt, gab er ehrlich zu. Markus Wild als Initiator des Projekts und Stefan Windschiegl als Unterstützer und Förderer galt sein allergrößter Dank. Derzeit werden von der Kinderkrebshilfe 107 krebs- und schwerstkranke Kinder und deren Familien betreut, von denen sieben erst kürzlich wieder neu hinzukamen. Um den schwer gebeutelten Familien einen unkomplizierten Energiekostenzuschuss und für die allgemeine Teuerungsrate einen Beitrag zu gewähren, habe die Organisation kürzlich ohne viel Bürokratie jeweils 1000 Euro, in zwei Zahlungen gestaffelt, an die Betroffenen ausbezahlt, informierte Putzer. Spontan luden Markus Wild und Stefan Windschiegl alle interessierten krebskranken Kinder mit ihren Familien zu einem Rennen im nächsten Frühjahr nach Höchstädt ins Fichtelgebirge ein. Putzer nahm auch dieses „Zuckerl“ für die Kinder gerne an.