Trabitz. (bjp) Mannigfache Schutz- und Nutzwirkungen spricht der Volksglaube den „Frauenbuschen“ zu. Von jeher dienen sie als „Hausapotheken“ für Mensch und Tier, aber auch als Haus- und Stallschmuck für pflanzenarme Winterzeiten und nicht zuletzt als Dankes- und Vertrauensgeste an den fürsorglichen Schöpfergott. Auch in der Pfarrei Burkhardsreuth sind die vom Katholischen Frauenbund zu Mariä Himmelfahrt gebundenen Kräutersträuße nach wie vor ein beliebter Wohnungsschmuck.
Dies beweist der Erlös aus dem Verkauf der „Weihbüschel“: 300 Euro übergaben Frauenbund-Ortsvorsitzende Maria Anzer und Beisitzerin Andrea Schwemmer (Zweite und Dritte von links) an Waltraud Wagner und Andreas Steinl von der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord. „Wir wissen dieses Geld bei Ihnen in den besten Händen“, bekräftigte Anzer. Steinl und Wagner sagten zu, die Spende ohne Abzüge den schwerstkranken Kindern und deren Familien zugutekommen zu lassen, für die sich der Hilfsverein in materiellen Notlagen, bei kostspieligen Therapien oder Auseinandersetzungen mit Behörden und Versicherungen um schnelle und unbürokratische Unterstützung bemühe. Wie die gesegneten Kräuterbuschen möge somit auch ihr Verkaufserlös heilend, tröstend und stärkend wirken, wünschten sich die Vorstandschaftsmitglieder von Kinderkrebshilfe und Frauenbund gemeinsam. Bild: bjp