Vohenstrauß. (dob) „Wenn uns geholfen wird, können wir auch anderen Menschen helfen, die in einer furchtbaren Notlage sind“, hob Herbert Putzer, Vorsitzender der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord bei der Spendenübergabe beim Landmaschinenhandel der Firma Gerhard Gruber hervor. Immerhin durfte der Initiator der Kinderkrebshilfe an diesem Tag einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro für seine Organisation entgegennehmen. In Krisenzeiten sollten am wenigsten jene Familien vergessen werden, die ein schwer- oder krebskrankes Kind zuhause haben. Anstelle von Weihnachtsgeschenken an seine Kunden beschloss Familie Gruber nun zum zweiten Mal die Kinderkrebshilfe zu unterstützen. Sie selbst seien über drei gesunde Söhne dankbar, deshalb würden sie auch über den Tellerrand hinausblicken und an andere denken, denen es nicht so gut gehe. „Das Geld kommt hier zu hundert Prozent direkt bei Menschen in der Region an und deshalb sei es aller Ehren wert diese Organisation zu unterstützen“, unterstrich Gerhard Gruber sein Tun. Derzeit werden 130 Familien mit einem kranken Kind unterstützt. Aktuell kamen in den vergangenen Tagen drei Kinder mit Leukämie, Bauch- und Kopftumor im Alter von ein bis zwölf Jahren hinzu, informierte Putzer über die aktuelle Arbeit derKinderkrebshilfe. Die sprunghaft gestiegenen Spritpreise und Lebenshaltungskosten kämen zusätzlich zur schweren Krankheit hinzu und lasse die Eltern oft nicht mehr los. Hier springt die Kinderkrebshilfe ein und steuert finanzielle Hilfe bei. Im Kloster Speinshart werde am Wochenende mit den kranken Kindern und Angehörigen der Nikolaustag nachgefeiert. Insgesamt 101 Kinder mit Familien haben sich bereits angemeldet. Kutschenfahrten und Ponyreiten gehören zu den kleinen Lichtblicken an diesem Tag, so Putzer. Eine positive Zahl erwähnte Herbert Putzer außerdem, denn die im Jahr 2004 gegründete Kinderkrebshilfe mit 22 Mitgliedern sei mittlerweile auf stattliche über 600 Personen ausgeweitet, die sich für die Organisation einsetzen.
Bild und Text: Elisabeth Dobmayer
Seit über 20 Jahren ist Hans Kellner als Nikolaus schon unterwegs. Dieses Jahr besuchte er Anfang Dezember 33 Familien in der Großgemeinde Vohenstrauß. Von Haus zu Haus begleiteten ihn die Engel Sabine und Christina Beierl. Auch dieses Jahr sammelte er für seinen Dienst Spenden für die Kinderkrebshilfe Nordoberpfalz. 1500 Euro übergab Kellner an Herbert Putzer, den Vorsitzenden des Vereins. Putzer freute sich riesig.
Seit nunmehr elf Jahren kommt Putzer vor den Festtagen zu den Kellners nach Straßenhäuser und nimmt diese Spende entgegen. In all diesen Jahren hat er eine Summe von fast 15.000 Euro von der Familie bekommen. Putzer erzählte vom Leid und auch von freudigen Ereignissen. Das Geld sei sehr notwendig und willkommen. Die Kellners sagten, sie seien einfach dankbar, vier gesunde Kinder großgezogen zu haben.
Bild und Text: Renate Kellner
Altendorf bei Pressath. 1.300 Pizzen aus dem Holzofen und mehr als 200 Salate fanden beim Altendorfer „Pizza-Drive-in“ am 27. August ihren Weg in die Mägen unzähliger Feinschmecker. Und obwohl die allgegenwärtigen Preissteigerungen auch an den Zutaten für die legendären „Mafiatorten“ nicht vorübergingen, blieben 8.000 Euro Überschuss in der Ortskasse, die die Dorfgemeinschaft an vier regionale Hilfsorganisationen weitergab.
Über den Löwenanteil von 6.500 Euro freute sich die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord als traditionelle Haupt-Spendenempfängerin der Altendorfer Pizzafeste. Vorsitzender Herbert Putzer, der gemeinsam mit „Vize“ Andreas Steinl, Kassier Hartmut Ordnung und Beisitzerin Waltraud Wagner angereist war, informierte kurz über die aktuelle Arbeit des Vereins, der zurzeit 130 notleidende Familien mit schwerstkranken Kindern finanziell sowie mit Sachspenden und anderen Hilfeleistungen unterstützt: „Vor allem die Verteuerung von Heizmaterialien trifft diese Familien doppelt hart, und ohne Hilfe reicht es oft kaum für eine warme Stube.“
Aus Altendorf habe die Kinderkrebshilfe in 15 Jahren über 40.000 Euro erhalten, rechnete Putzer vor. Die idealistische und perfekt organisierte Arbeit der Dorfgemeinschaft verdiene ebenso große Anerkennung wie die Speisen: „So eine gute Pizza muss man weit und breit suchen.“ 500 Euro nahmen Teamleiter Tobias Brandl und stellvertretende Pflegedienstleiterin Nadine Brüderer für die Caritas-Tagespflegestation „Arche Grafenwöhr“ entgegen, die die Spende für ihren neu angelegten „Sinnesgarten“ mit Duftkräutern, Blumen und Insektenhotel verwenden will.
Ein weiterer „halber Tausender“ kam der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Waldnaab zugute, die schwerstkranke Menschen in ihren Wohnungen oder in Pflegeheimen schmerz- oder angsttherapeutisch betreut. Ärztliche Leiterin Dr. Margarete Pickert dankte der Dorfgemeinschaft für deren Unterstützung. Ebenfalls 500 Euro wurden an Förderstättenleiter Thomas Fritsch und Philipp Schießl vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth übergeben. Das gespendete Geld soll dort in das Projekt „Unterstützte Kommunikation“ einfließen, das Methoden der Verständigung mittels Symbolen für Menschen erprobt, die auf „üblichen“ Wegen nicht zu kommunizieren vermögen. „Hierfür sind Tablets hilfreich, die wir nach und nach für unsere Gruppen anschaffen“, erläuterte Fritsch.
Für die Dorfgemeinschaft dankten Karl-Heinz und Susanne Schraml dem großen „Haufen verrückter Leut’“, die „jedes Jahr ohne großes Aufhebens so ein Fest organisieren“, und allen Unternehmen, Vereinen und Privatpersonen, die das Pizzafest mit Dienstleistungen sowie mit Geld- und Sachspenden von Pizzakartons über Biergartengarnituren und ein Transportfahrzeug bis hin zum mobilen WC unterstützt hatten. Ein besonderes Dankeschön ging an Silvan „Bob“ Braulio, der bei einem amerikanischen Fest in Grafenwöhr „den Hut für uns herumgehen ließ“ und so 500 Euro zusammentrug. Auch der Pressather Bürgermeister Bernhard Stangl zeigte sich beeindruckt von der Initiative der Altendorfer, die einmal mehr „ein großes und warmes Herz“ bewiesen hätten: „Als Stadtoberhaupt kann man darauf nur stolz sein.“
Bild und Text: Bernhard Piegsa
Vohenstrauß. (dob) Der Vorsitzende der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord, Herbert Putzer, strahlte am Dienstagvormittag über das ganze Gesicht, als er die Spendensumme in Höhe von 2500 Euro erfuhr, die von der Firma PSZ electronic, einem kundenorientierten Komplettsystem-Lieferanten im Vohenstraußer Gewerbegebiet Im Gstaudach 6, an ihn überreicht wurden. Heuer habe man sich mit PSZ-Geschäftsführer Werner Steinbacher schnell geeinigt, dass man die Summe für Kundengeschenke in die Kinderkrebshilfe investiere, die das Geld gut für ihre kleinen schwer- und krebskranken Patienten brauchen könne, berichtete Finanzchef Stefan Brandmiller, der das Ganze mit der Personalleiterin Brigitte Fenzl einfädelte. Nachdem er selbst Mitglied bei dieser Organisation sei, habe er die Kinderkrebshilfe bei Firmenchef Werner Steinbacher bei den ersten Überlegungen eines etwaigen Spendenempfängers sofort ins Spiel gebracht, der auch sofort die Zusage dafür erteilte. In dieser Woche sei schon wieder ein eineinhalbjähriges Kind mit einem Nierentumor aus der Region bei der großen Familie der Kinderkrebshilfe hinzugekommen, berichtete Putzer. „Das Geld ist bei unserer Hilfsorganisation bestens angelegt.“ Die Kinderkrebshilfe übernehme unter vielem anderen Fahrtkosten, eine Haushaltshilfe, Autoreparaturen oder sogar schon eine Wohnungseinrichtung, als bei einem leukämiekranken Kind sämtliche Teppichböden aus dem Haus entfernt werden mussten, erzählte er von seiner Arbeit für die Betroffenen. Meist treffe es ja junge Familien, die mit einem Doppelverdienst rechneten, deren Lebensplanung dann durch die schwere Erkrankung des Kindes durcheinandergewirbelt werde. Jährlich würden bis zu 250 000 Euro an die Betroffenen ausbezahlt. Geld, das erst einmal gesammelt werden müsse. „Wir können keinen Krebs heilen, aber die Not vieler Familien lindern.“ Allein heuer habe man vier Kinder im Alter zwischen 2 und 14 Jahren an der furchtbaren Krankheit verloren, so Putzer.
Bild und Text: Elisabeth Dobmayer
Vohenstrauß. (dob) Wenige Tage vor Weihnachten überraschte das Ehepaar Josef und Michaela Reger vom gleichnamigen Baugeschäft im Gewerbegebiet drei Spendenempfänger mit einer großen finanziellen Zuwendung und unterstrich damit die im Betrieb vorherrschende Mitmenschlichkeit. Insgesamt 6000 Euro, aufgeteilt in gleiche Anteile, überreichten die Spender an die Katholische Kirche mit Dekan Alexander Hösl, Herbert Putzer, Vorsitzender der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord und Thomas Ebnet, vom Verein „Hoffnung für Menschen“. Michaela Reger betonte, dass es einer ihrer Herzenswünsche sei, in diesen Momenten der schwierigen Zeiten Leuten zu helfen, denen es nicht gut gehe. In vielen Kleinigkeiten erlebe sie, wie der alltägliche Dank wieder zurückkomme. Genau wie Dekan Hösl überall Baustellen in der großen Pfarrgemeinde und eine große Verantwortung zu tragen habe, setze sich Herbert Putzer für schwerst- und krebskranke Kinder ein. Thomas Ebnet lenke den Blick auf Südindien. Dort gebe es ebenfalls genügend Unterstützungsbereiche. Im Januar werden Vereinsmitglieder die Hilfsprojekte wieder persönlich besuchen und nach Indien fliegen. „Die Kinderkrebshilfe darf in unserer Spendenauswahl keinesfalls fehlen, denn wenn zur schlimmen Krebsdiagnose auch noch das Gehalt eines Elternteils wegfalle, dann kommt zur Krankheit auch noch die finanzielle Belastung hinzu“, sagte Michaela Reger. „Wir haben ein Unternehmen das gut funktioniert und wir verdienen Geld, denn wir sind in einer glücklichen wirtschaftlichen Lage“, führte Josef Reger aus. „Heuer war das beste Geschäftsjahr unserer Geschichte.“ Von diesem Erfolg wolle er gerne neben seinen Mitarbeitern auch andere Institutionen teilhaben lassen. Reger sei sich seiner sozialen Verpflichtung sehr wohl bewusst, deshalb stelle er auch Mitarbeiter ein, die oftmals mit 60 Jahren keine Chance auf dem Arbeitsmarkt mehr hätten. Zudem zahlte er heuer und auch im nächsten Jahr seinen Mitarbeitern den steuerfreien Inflationsausgleich in Höhe von 1000 Euro. Im Namen aller Spendenempfänger, sagte Dekan Hösl ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Es sei trotz der guten Verdienstlage keineswegs eine Selbstverständlichkeit diese Summen zu spenden. Er zeigte sich aber, genauso wie seine beiden anderen Organisationsvertreter, für jeden einzelnen Cent dankbar. Heuer unterstützte die Firma Reger unter anderem auch die Freiwillige Feuerwehr in Böhmischbruck mit Christbäumen, die der Verein zugunsten eigener Aufgaben verkaufen konnte.
Bild und Text: Elisabeth Dobmayer