Thurndorf. Es sollte eine kleine Stall-Weihnacht werden, was sich Elena Kummert, Reitpädagogin und Horse assisted Coach, Anfang Dezember 2019 vorgestellt hatte. Kollegen der ILS Nordoberpfalz kamen und unterstützten sie mit Bratwürsten und anderen Köstlichkeiten. Nachbarn und Freunde bauten ein paar Stände zusammen, die Familie machte sogar selbstgemachten Glühwein.
Aber was dann kam, darauf war niemand vorbereitet. „Wir wurden überrannt“, so Elena Kummert. Auf die Enerspeter-Ranch in Thurndorf kamen bis zu 200 Besucher und wollten die Vorweihnachtszeit mitfeiern. Von 16 Uhr an, kamen die Menschen. Ab 20 Uhr wurde es mit dem Essen schob sehr knapp. „Ponyreiten war der große Renner“, so Kummert. Viele Kinder durften auf der Ranch zwei Runden auf den Vierbeinern drehen. Auch eine kleine Spendenbox wurde aufgestellt, die reichlich gefüllt wurde.
Ein paar Tage später kam nach dem Kassensturz die große Überraschung. Es blieb ein stattlicher Betrag übrig. Und so kam es, dass Elena Kummert ihren „alten“ Chef Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord und Karin Borchert, Kinderkrankenschwester vom ambulanten Kinder-Palliativ Ostbayern aus Amberg zu einer Spendenübergabe einlud. Beide konnten sich über einen Scheck von 500 Euro freuen. „Das Geld bleibt in der Region und wir wissen, dass es direkt ankommt“, so Elena Kummert, die sich bereits für nächstes Jahr ein solches Fest wieder vorstellen kann. „Vielleicht dann im Sommer, wenn es etwas wärmer ist“.
Bild und Text: Masching Jürgen
Georgenberg. (pi) Manda Kick weiß Gesundheit zu schätzen. „Ich bin dankbar, dass ich gesunde Kinder und Enkel habe“, sagte sie am Dienstag. Auch in diesem Jahr hatte die Faislbacherin fleißig Kücheln gebacken und unter die Leute gebracht. „Und dabei habe ich gar keine allzu große Werbung gemacht“, unterstrich sie.
Ihre Kücheln hatte Manda aber nicht nur zur Kirchweihzeit verkauft, sondern auch beim kürzlichen Adventsmarkt am Rathaus, dazu Kürbiscremesuppe und Schnäpse angeboten. „Alles ist bestens angenommen worden“, freute sie sich im Rückblick.
Das Ergebnis kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen. Und so strahlte Herbert Putzer über das ganze Gesicht, als ihm Manda 400 Euro aus dem Erlös ihrer Aktion übergab. „Du bist eines unserer hilfsbereitesten Mitglieder“, wusste der Vorsitzende der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord und sagte „Vergelt’s Gott“ für das ehrenamtliche Engagement und die wiederholte Spende.
Text und Bild: Pilfersek Josef
Hulzstoussboum helfen
Das ganze Jahr waren die „Hulzstoussboum“ - Jonas Kraus, Andreas Holfelner, Julian Bauer und Valentin Reil - unterwegs, um mit ihrer „Wirtshausmusik“ die Menschen zu unterhalten. Ihre Auftritte haben sie quer durch den ganzen Landkreis und darüber hinausgeführt. „Heuer waren wir auch im Raum Regensburg und sogar in Klingenthal unterwegs“, berichtet Holfelner. Natürlich wurden von den Gagen wieder Anschaffungen für die vier Musikanten getätigt. Allerdings ist auch etwas Geld übriggeblieben und so beschlossen die jungen Männer, von ihrem „Glück“ etwas an die Menschen abzugeben, die momentan nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. „Wir haben uns dafür entschieden, schwerstkranken Kindern und ihren Familien zu helfen“, erzählt Jonas Kraus. So trafen sich die Musikanten am Mittwochabend mit Herbert Putzer, dem Vorstand der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord e.V., und überreichten feierlich die stolze Summe von 500 Euro. Putzer bedankte sich herzlich: „Wir können nur helfen, wenn uns geholfen wird.“ Dafür brauche es „Idealisten“ wie die „Hulzstoussboum“! Gerade jetzt vor Weihnachten habe man alle 84 betreuten Familien besucht, erzählt Putzer. An alle wurde eine kleine finanzielle Weihnachtsunterstützung übergeben, damit so manch – sonst unmöglicher – Wunsch erfüllt werden kann. Putzer erzählte weiter, dass der Verein ansonsten unbürokratisch und schnell helfe und Kosten übernehme, die die Krankenkassen nicht bezahlen. „Im vergangenen Jahr haben wir die betroffenen Familien mit 152000 Euro unterstützt!“ Mit einem letzten herzlichen Dankeschön verabschiedete sich Putzer von den Musikanten – „Vielleicht bis zum nächsten Jahr“, meinte Andreas Holfelner.
Bild und Text: Pflaum
Georgenberg. (pi) Ein Adventsmarkt am Rathaus ist ohne die von Martha Seibert organisierte Tombola nicht vorstellbar. Auch für 2019 hatte die 82-Jährige alle Hebel in Bewegung gesetzt, um wieder viele schöne und wertvolle Preise im Angebot zu haben. „Alle Lose sind natürlich verkauft worden, und das noch sehr schnell“, blickte Martin Scheibl als Hauptorganisator am Mittwoch zurück und sprach von einem Erlös über 700 Euro.
Einen Löwenanteil an der übergebenen Gesamtspende von 2910 Euro an Herbert Putzer hatte die Großfamilie Maurer (Hannelore, Claudia, Anna und Max sowie Johannes mit Ringo Haase) mit 1960 Euro. „Ich weiß, dass das Geld bei euch gut angelegt ist“, sagte Hannelore Maurer zu Putzer. Der Vorsitzende der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord würdigte auch das Engagement der Feuerwehr Georgenberg (100 Euro), der KLJB Neukirchen zu St. Christoph (50 Euro) sowie des Faislbacher Dorfplatzes und des SV Neuenhammer 1966 (zusammen 100 Euro).
Laut Putzer unterstützt die Organisation derzeit 84 Familien. „Alle werden zu Weihnachten besucht“, ließ der Vorsitzende wissen. Seinen Informationen zufolge hat der Verein in den 15 Jahren seines Bestehens bisher 174 Familien unterstützt. „Im vergangenen Jahr haben wir Familien mit insgesamt 152000 Euro unter die Arme gegriffen“, sagte er. Unter dem Motto „Tapetenwechsel“ werden dabei etwa Ausflüge und kleine Feiern organisiert.
Bild und Text: Pilfersek Josef
3000 Euro haben Siegmund und Evi Grieb vom gleichnamigen Autohaus wieder je zur Hälfte für die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord und den Katholischen Kindergarten Don Bosco gespendet. Anstelle der Weihnachtsgeschenke an die Kunden wählte das Unternehmerehepaar wieder diesen Spendenweg, um damit viel Gutes zu bewegen. Die Geschichten, die Herbert Putzer als Vorsitzender der Kinderkrebshilfe erzählt, gehen unter die Haut. Jeder einzelne Krankheitsfall, der aktuell zu betreuenden 84 schwerstkranken Kinder, ist speziell und anders gelagert. Fehlen bei dem einen Kind wichtige Medikamente sind es bei den anderen Eltern, die ihren Arbeitsplatz aufgeben müssen, um beim kranken Kind oder bei den Geschwisterkindern bleiben zu können. „Jeder ist auf seine Art tragisch.“ Stundenlang könnte Putzer über die Tragik der Familien berichten. Erst kürzlich habe man wieder eines der betreuten Kinder an eine schlimme Krankheit verloren. Das sei immer ganz besonders schmerzlich. Um so mehr freue er sich, wenn er auf solche Unterstützer wie das Ehepaar Grieb bauen könne, die seit Jahren zu den wichtigen Stammspendern zählen. Mit dem Geld lasse sich wieder viel regeln. Zumindest die finanzielle Ohnmacht die zu all dem Schmerz über die Krankheit des Kindes über die Familien hereinbricht, könne damit wieder bei den Betroffenen etwas gemildert werden. „Das Geld ist bestens angelegt“, versicherte Putzer. Dekan Alexander Hösl, der mit der Leiterin der Kindertagesstätte Don Bosco zum Spendenempfang im Autohaus vorbeikam, verwendet das Geld für die dringend notwendige Sanierung des Kindergartens, die sich, angesichts der vollen Auftragsbücher der Unternehmen, zeitlich verzögerte. „Eigentlich wollten wir die Maßnahme schon längst beginnen.“ Mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ nahm der Geistliche das Geld mit Luise Dietl entgegen.
Bild und Text: Elisabeth Dobmayer
Das 150-jährige Gründungsjubiläum war für die Etzenrichter Feuerwehr ein intensives und tolles Fest, jetzt ist es an der Zeit damit auch noch Gutes zu tun.
Schon bei den Vorbereitungen wurde im Festausschuss beschlossen, dass die Freiwillige Feuerwehr keine Sachgeschenke an die am Festzug teilnehmenden Wehren verteilen möchte, sondern dass damit gesparte Geld einem guten Zweck zukommen zu lassen.
Dies war nun der Grund, warum Herbert Putzer, Gunda Hagn und Martha Binner ins Feuerwehrhaus eingeladen wurden um ihnen eine Geldspende von 650 Euro für die Kinderkrebshilfe zu übergeben.
Den Organisatoren, allen voran Kommandant Michael Roith und Vereinsvorsitzendem Wilhelm Wittmann, war es ein besonderes Anliegen das Geld an einen Verein zu geben, der Kinder und deren Familien in der nördlichen Oberpfalz unterstützt.
Herbert Putzer in seiner Funktion des ersten Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord e.V. freute sich sehr darüber und erzählte von der ehrenamtlichen Tätigkeit und von Schicksalen erkrankter Kinder und wie genau die Familien, nun mittlerweile seit 15 Jahren, Unterstützung des Vereins bekommen würden. Ersthilfen und Betreuung während der oft langen Zeit der Behandlung, werden nach Feststellung der Lage entsprechend weitergegeben. „Wenn ein Kind krank ist, ist die ganze Familie krank“, so Putzer, deshalb liegt es auch in unserem Sinne, den Familien beizustehen und sie nach Möglichkeit zu entlasten.
Die Feuerwehrleute, die bei der Scheckübergabe dabei waren, hörten sich die Ausführungen von Herbert Putzer sehr genau an und waren letztendlich der vollen Überzeugung, mit ihrer Geldspende das Richtige getan zu haben.
Bild und Text: Silvia Wallinger
Oberwildenau. (ast) 1100 Euro spendet der Kirwaverein. Erstmals veranstalten die Mitglieder um Chef Thomas Meier am Kirwasonntag eine Tombola, bei der mehr als 1000 Lose verkauft wurden. Den Erlös rundeten die Verantwortlichen auf. So konnten sie an Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe 600 Euro überreichen. Über weitere 500 Euro freuen sich Roland Rauch, Reinhard Püttner und Sebastian Hartl von der CSU. Das Geld soll dem Spielplatz zugutekommen.
Text und Bild: ast
Von Hans Walter
Weiden. (hwk) Mit einer bewährten Mannschaft an der Spitze arbeitet die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord auch in den kommenden Jahren weiter. Bei der turnusgemäßen Neuwahl im Gasthaus „Schützenheim“ wurden alle Vorstandschaftsmitglieder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Somit wird Herbert Putzer als Vorsitzender und Andreas Steinl sowie Gunda Hagn als seine Stellvertreter weiterhin für den Verein aktiv sein, was im Rechenschaftsbericht der Vorstandschaft anschaulich deutlich wurde. Die Kasse führt auch künftig wieder Hartmut Ordnung, die schriftlichen Aufgeben erledigt nach wie vor Helene Rolle. Unterstützt wird das Team von Martha Binner, Enrico Gradl, Jutta Harbig, Georg Heigl, Petra Troppmann und Waltraud Wagner als Beisitzer.
Die Jahreshauptversammlung war zugleich auch ein besonderer Termin. Herbert Putzer nutzte die Gelegenheit um auf die Gründung des Vereins vor 15 Jahren zurückzublicken und um ein kurzes Fazit über die Aktivitäten seit dieser Zeit zu ziehen. Seitdem hat der Verein in den Regionen der Landkreise Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab, Weiden und Schwandorf 174 Kindern und Familien in irgendeiner Form geholfen. Tätig war man entweder in finanziellen Belangen oder bei Verwaltungsaufgaben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 1 018 000 Euro an Familien in der genannten Region übergeben, so Putzer in seinem Rückblick.
Mit großer Freude stellte er fest, dass sich der Verein in den vergangenen 15 Jahren bei der Mitgliederzahl und bei der Anzahl der Unterstützer stark nach oben entwickelt habe. Mittlerweile unterstützen die Organisation 478 Mitglieder mit einem finanziellen Beitrag. Ausdrücklich dankte er den 22 Gründungsmitgliedern mit der Gründungsvorsitzenden Anni Löw, sowie allen bisherigen Vorstandschaftsmitgliedern, Vorsitzenden und allen Personen die zur Gründung beigetragen haben.
In all den Jahren war es dem Verein immer wichtig, Familien unbürokratisch und schnell, aber auch gezielt und nach Notwendigkeit die mit krebskranken und auch mit schwerstkranken Kindern in unserer Region betroffen sind, zu unterstützen. In diesem Zeitraum halfen viele Menschen, Firmen und Vereine oder andere Institutionen durch Spenden zusammen, um den Familien die belastende Zeit, die durch eine Krankheit von einem Kind betroffen sind, finanziell zu erleichtern.
Daher sei für die amtierende Vorstandschaft weiterhin das einzige große Ziel, den Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern in der Region zu helfen wo es möglich sei, so der Vorsitzende und dankte allen die in der Vergangenheit dazu beigetragen haben. Die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord sei eine Erfolgsgeschichte zu dem die zahlreichen Vorstandschaftsmitglieder beigetragen haben, bei denen er sich nach der Wahl außerordentlich bedankte. Jeder bringe sich nach seinen Fähigkeiten in den Verein ein und unterstütze diese wo er nur kann.
In seinem Rückblick auf das zurückliegende Vereinsjahr stellte Putzer heraus, dass 169 Anträge auf Hilfen für betroffene Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern an die Vorstandschaft herangetragen und darüber beraten wurden. In zwölf Sitzungen wurden über die zahlreichen Themen gesprochen und festgelegt wie zu verfahren sei. Derzeit werden 80 Familien vom Verein betreut, so der Sprecher in seinem Tätigkeitsbericht.
Dabei machte die Bürokratie die Arbeit nicht unbedingt einfacher was in der Jahreshauptversammlung deutlich angesprochen wurde. Durch die neuen europäischen Datschenschutzregelungen musste die gesamte Vereinsarbeit neu darauf ausgerichtet werden, was enorm viel Arbeit in Anspruch nahm. Hier stand eine Fachkraft vom bayerischen Landesamt für Datenaufsicht zur Seite mit dem der Verein die zahlreichen Themen klären konnte.
In einer detaillierten Übersicht informierte der Vorsitzende auch über die Vielzahl an Benefiz- und Sportveranstaltungen, Konzerte, Spendenübergaben, Messen und Feste bei denen die Mitglieder der Vorstandschaft teilnahmen.
Weiterhin ging Herbert Putzer auf fünf aktuelle Fälle erkrankter Kinder ein, die zurzeit vom Verein betreut und unterstützt werden. „Hinter jeder dieser Darstellungen steht ein langer Leidensweg, zumeist unbemerkt von der näheren Umgebung“, so Herbert Putzer und informierte ebenfalls über das breite Leistungsspektrum von Hilfen die der Verein bietet.
Wenige Wochen vor Weihnachten sind die Vorstandsmitglieder auch zu Weihnachtsbesuchen unterwegs. Dabei wird ein kleiner Geldbetrag und Süßigkeiten als Geschenk überreicht. Gleichzeitig könne man sich bei dieser Gelegenheit über die aktuelle Situation in der Familie austauschen. „In den vergangenen neun Jahren wurden auf diese Weise 107 000 Euro nur an Weihnachtshilfen den Familien überbracht“, unterstrich der Vorsitzende.
Im Namen der Stadt Weiden überbrachte Stadtrat Karl Bärnklau die Grüße. Er dankte allen Helfern und Verantwortlichen die mit viel Engagement den Kindern und Familien in Not helfen. Er bezeichnete die Arbeit des Vereins als Unverzichtbar und wertvolle Tätigkeit für die Allgemeinheit, speziell bei denen die es am härtesten trifft. Deshalb sei die Leistung des Vereins unverzichtbar für die Region und die Stadt Weiden.
Für die Mitglieder dankte Bürgermeister Rupert Troppmann dem Vorsitzenden Herbert Putzer und seiner Vorstandschaft für ihr Engagement. Er und seine Helfer seien der Motor des Vereins der mit voller Leistung und auf Hochtouren in der Region für viele da ist die in brauchen.
Hohe Spendenbereitschaft aus der Region
Weiden. (hwk) Fast 1100 Spender haben in den vergangenen Jahren an die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord gespendet und somit zahlreiche Krebs- und schwerstkranke Kinder bedacht. Der Vorsitzende konnte hier eine lange Liste von Firmen, Vereinen, Privatpersonen, Geburtstags- und Kommunionkindern, Firmlingen, Konfirmanden, Hochzeitspärchen und vielen mehr aufzählen. Demgegenüber konnte der Verein 927 Dankschreiben an die Helfer und Unterstützer übersenden und 763 Spendenbescheinigungen ausstellen. Leider konnten nicht alle Spender ein Dankschreiben oder eine Spendenquittung erhalten, da nicht von jeden der Name und die Anschrift bekannt war. All denjenigen möchte der Verein nochmals besonders danken, da auch ihre Hilfe wertvoll und wichtig sei. Ein großes Dankeschön richtete Putzer auch an das Amts- und Landgericht Weiden sowie der Staatsanwaltschaft Weiden für die herausragende Unterstützung und die zahlreichen Bußgeldzuweisungen in den vergangenen Jahren.
Erstbesuche bei den betroffenen Familien
Weiden. (hwk) Für die Arbeit des Vereins ist nach wie vor das bestehende Netzwerk und die Zusammenarbeit mit allen Krankenhäusern, Wohlfahrtsverbänden, Therapiezentren und weiteren Organisationen und Einrichtungen sehr wichtig. Immer wieder müssen die Verantwortlichen im Verein feststellen, dass die betroffenen Familien nicht von selbst auf die Kinderkrebshilfe zukommen, sondern die Mitglieder der Vorstandschaft zu 95 Prozent von Mitwirkenden des Netzwerkes informiert werden. Sicherlich gibt es dafür Gründe, so Putzer und führte hier auf, dass die meisten Familien mit sich selbst beschäftigt sind. „Es ist aber auch eine bestimmte Überwindung über diese schlimme Situation zu sprechen.“
Der erste Besuch, der vorher mit der Familie terminlich abgesprochen wird, sei für den Vorsitzenden ebenso wie für die betroffene Familie nicht einfach. Beide Seiten wissen nicht, was auf sie zukommen wird. „Verständlicherweise hat die Familie die Gedanken bei dem erkrankten Kind, jetzt kommt noch ein wildfremder Mann von der Kinderkrebshilfe und möchte Informationen über die Erkrankung des Kindes, über familiäre Verhältnisse und für die finanzielle Situation der Familie“, so Putzer über seine Erlebnisse bei den Familien.
Durch das persönliche Gespräch und dem persönlichen Eindruck, sowie mit den nachfolgenden Formalitäten wir die Bedürftigkeit der Familie festgestellt. Die gesamte Vorstandschaft entscheidet anschließend in der nächsten Sitzung über eine angeforderte und notwendige Hilfe.
Bildunterschrift Gruppenfoto:
Von Links nach Rechts: Jutta Harbig, Georg Heigl, Helene Rolle, Waltraud Wagner, Andreas Steinl, Enrico Gradl, Hartmut Ordnung, Gunda Hagn, Petra Troppmann, Martha Binner, Karl Bärnklau
Der Nabburger Benefizlauf wurde heuer zugunsten der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord eV veranstaltet. Zur Übergabe des Erlöses trafen sich Bürgermeister Armin Schärtl sowie vom SV Diendorf 3. Vorsitzender Josef Hösl und Rita Holzgartner im Sportheim zur Spendenübergabe. Dazu waren 1. Vorsitzender Herbert Putzer aus Vohenstrauß sowie die Schatzmeisterin Frau Hagn aus Wernberg-Köblitz gekommen. Beide bedankten sich für die Unterstützung ihres Vereines.
Schirmherr Stefan Sauerer, der die Einnahmen aus der Laufveranstaltung deutlich aufgestockt hatte, überreichte den Erlös in Höhe von 1000 Euro.
Familien mit schweren gesundheitlichen Schicksalen ihrer Kinder können sich an den Verein wenden unter der Adresse: www.kinderkrebshilfe-oberpfalz-nord.de
Pizzen für den guten Zweck
21 Hektoliter Getränke, 1750 Pizzen und über 400 Salate. Das Pizzafest in Altendorf nimmt neue Dimensionen an. Besonders erfreulich: Aus den Einnahmen landeten nun 10.500 Euro bei sozialen Projekten.
Karlheinz Schraml und Carmen Plößner hatten einen freudigen Anlass, ins Feuerwehrhaus nach Altendorf zu laden: Die Einnahmen aus dem Pizzafest sollten gespendet werden. Acht gemeinnützige Organisationen waren dazu geladen. Die Kinderkrebshilfe Nord wurde gleich mit 4000 Euro bedacht, die Vorsitzender Herbert Putzer entgegennahm. Die Kinderkrebshilfe betreut derzeit 79 Familien mit Kindern, die an Krebs erkrankt sind.
Dominik Dworzak und Heidi Schnupfner nahmen für die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung für die Landkreise Neustadt/WN, Tirschenreuth und die Stadt Weiden (SAPV) 1750 Euro entgegen. Beate Spickenreuther bekam denselben Betrag für die Palliativstation der Kliniken Nordoberpfalz überreicht.
Für die Petö-Tagestätte in Erbendorf nahmen Sabine Arbter, für den Bunten Kreis Anja Schricker, für den Helfer vor Ort in Pressath Florian Eibl und Thomas Rauch, für die Caritas-Tagespflege-Arche in Grafenwöhr Robert Heldmann und für das Heilpädagogische Zentrum in Irchenrieth Annegret Eismann und Tim Sommer jeweils 600 Euro entgegen.
Zusätzlich waren auf dem Pizzafest Sparschweine aufgestellt worden, in das die Gäste Spenden nach Belieben einwerfen konnten. Schraml betonte aber, diese nicht geöffnet zu haben, so dass die Inhalte eine Überraschung für die Empfänger waren.
Er gab einen Überblick über den Umfang des Pizzafestes: An dem einen Tag wurden 1750 Pizzen verkauft, 21 Hektoliter Getränke ausgeschenkt und 400 Salate zubereitet. So konnte der Betrag von 10.500 Euro überhaupt erst erwirtschaftet werden. „Es ist toll was ein Haufen von 100 zusammengewürfelten Menschen erreichen kann. Das ganze Jahr über werde ich angesprochen, die Leute wieder fest einzuplanen, weil alle so gerne helfen“, berichtete Schraml stolz.
Einen besonderen Dank sprach er an seine Kollegin Carmen Plößner aus, die als Vorsitzende des Festausschusses die Organisation erst möglich macht. Viele Unternehmen aus der Umgebung unterstützen die Altendorfer seit Jahren und das zu günstigen Konditionen oder verlangen gar nichts. „Denn alle wissen: Der Erlös geht zu 100 Prozent an soziale Zwecke“, erklärt Schraml.
Das Altendorfer Pizzafest hat sich gelohnt, und zwar nicht nur kulinarisch: Ein Erlös von rund 10.500 Euro wurde erwirtschaftet, der an soziale Projekte in der Region gespendet wird. Vertreter der Einrichtungen kommen zusammen, um diese Spenden entgegen zu nehmen.
Bild: sne
von Stefan Neidl
Junge Christen feiern und denken an kranke Kinder - 1000 Euro für Kinderkrebshilfe Rückblick auf ein bombastisches Gründungsfest
Spielberg (franz voelkl) Die Jugendlichen der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Waldthurn haben vom 24. bis 26 Mai 2019 ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum mit einem beeindruckenden Fest auf der Steffelbauernwiese in Lennesrieth gefeiert.
Am vergangenen Freitag luden die Jugendlichen die Mitglieder und Helfer zu einem Dankfest nach Spielberg in dem Wilhelmstodl ein. Musikalisch boten sie die „Waidler Power“ aus Cham auf, kulinarisch wurde unter anderem so manches Hähnchen verzehrt. Besonderer Dank galt an diesem Abend dem Festleiter Dreigestirn mit Franziska Wittmann, Felix Griesbach und Johannes Menner, die laut den beiden Vorsitzenden Hannah-Sophia Hornstein und Julian Steiner wahrlich einen klasse Job gemacht hatten und die Verantwortung für dieses nach eigenen Worten „bombastisches Fest“ hatten.
Bevor der Abend aber richtig begann, überreichten die beiden Vorsitzenden Hornstein und Steiner eine Spende von 1000 Euro an den Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord e.V. Herbert Putzer. „Ihr habt ein großes Fest gefeiert und ich zolle euch allen Respekt und Hochachtung, dass die Kinderkrebshilfe der Nutznießer davon ist“. Putzer erläuterte vor den vielen jungen Menschen kurz die Aktivitäten des 475 Mitglieder starken Vereins. Bisher habe man in den vergangenen 15 Jahren 171 Familien mit kranken Kindern unterstützt – aktuell seien es 79 Familien. „Wenn ein Kind krank ist, ist die ganze Familie krank“, sagte Putzer den beeindruckten KLJB`lern im Feststodl. „Mit den 1000 Euro können wir viel Leid lindern – ihr seid eine tolle Truppe!“.
Seit 2006 geht der Via Carolina Lauf jährlich zwischen die beiden Partnerstädten Prag und Nürnberg. Der als Team- und Etappenlauf angelegte Lauf hat eine Streckenlänge von insgesamt circa 320 Kilometer. Die 31 Etappen sind dabei in 32 Stunden zu absolvieren, und das nonstop, auch in der Nacht. Dennoch steht der Leistungsgedanke eher im Hintergrund und das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund. Dieses Jahr haben sich 12 Teams mit insgesamt fast 200 Läuferinnen und Läufern auf den Weg über die "goldene Straße" bzw. Via Carolina gemacht. Die Resonanz von Teams und Läufern sowie Begleitern war dabei stets positiv, egal ob Neuling oder routinierter Via Carolina Teilnehmer. Die grandiose Stimmung innerhalb und auch zwischen den Teams hat einen wesentlichen Teil zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.
Jedes Jahr nach dem Lauf spendet der ausrichtende Verein ViaCarolinaRunning e.V. gemäß dem Motto "Laufen gegen Krebs" an eine Organisation, die Krebspatienten unterstützt. Die Spenden setzen sich dabei aus einem Teil der Startgebühren und den eingegangenen Spenden zusammen. Ein voller Erfolg war dieses Jahr laut Veranstalter der Verkauf von Finisher-Shirts, denn für jedes verkaufte Shirt wurden 10 Euro direkt in die Spendenkasse einbezahlt, sodass zusätzliche 850 Euro zusammengekommen sind. Insgesamt waren es 2000 Euro, die zu gleichen Teilen zugunsten der "Elterninitiative krebskranker Kinder Erlangen e.V." und "Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord e.V." gingen. Die beiden gemeinnützigen Vereine unterstützen krebskranke Kinder und deren Eltern bzw. Familien, insbesondere wenn diese aus sozial schwächeren Verhältnissen kommen.
"Die Entscheidung im Orga-Team war dieses Jahr, an krebskranke Kinder zu spenden. Die beiden Organisationen in Erlangen und in der Oberpfalz haben auf uns den Besten Eindruck gemacht, zudem liegt die Kinderkrebshilfe aus der Oberpfalz in Vohenstrauß, direkt auf der Via Carolina Route. Wir sind überzeugt, dass das Geld dort gut angelegt ist und bei den Kindern und ihren Familien ankommt, die es nötig haben." (Organisator Marc Wallrath)
Nach über 20 Jahren als Technischer Leiter und Geschäftsführer für den Bereich Technik der BHS Corrugated in Weiherhammer ging Herr Norbert Städele zum 30.06.2019 in Ruhestand. Anlässlich seiner Verabschiedung hatte er um Spenden für die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord e.V. anstatt Geschenken gebeten und es konnten so 3.700 € gesammelt werden.
Herzlichen Dank an Herrn Städele für diese großzügige Unterstützung.
Fleißig gebastelt wurde in der Sozialstation Neustadt mit Kindern und Mitarbeiterinnen für die gute Sache. Der Erlös aus dem Verkauf wurde an die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord e.V., deren 3. Vorsitzende Frau Gunda Hagn ist, weitergeleitet.
Bildunterschrift: Die Bastlerinnen und eine von ihnen ist die 3 Vorsitzende der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord e.V., Gunda Hagn, (1. Von links, unteres Bild) die die Spende hocherfreut entgegennahm.
"Musik, Tanz und Spaß an der Bewegung" war das Motto am 9. März, als sich die Kemnather Mehrzweckhalle in eine Zumba-Arena verwandelte. Zu dieser Benefizveranstaltung zugunsten der Krebshilfe begrüßte Bianka Sierek-Winkler 250 Teilnehmer.
"Musik, Tanz und Spaß an der Bewegung" war das Motto am 9. März, als sich die Mehrzweckhalle in eine Zumba-Arena verwandelte. Zu dieser Benefizveranstaltung konnte Bianka Sierek-Winkler 250 Kursteilnehmer begrüßen. "Durch ein derartiges Sport-Event kann Menschen geholfen werden, die durch die Krankheit Krebs urplötzlich aus unserer Mitte gerissen werden", umschrieb sie das Hauptziel dieser Zumba-Fitness-Masterclass. Dabei erinnerte sie sich schmerzlich an ihren Vater, der im Vorjahr dieser grausamen Krankheit erlegen war.
Mit Elena Heldrich aus Edelsfeld hatte die Kemnatherin diese Veranstaltung organisiert. Da viele bekannte Instructors gekommen waren, die alle keine Gage verlangt haben, konnte der Reinerlös in Höhe von 4000 Euro gespendet werden.
2000 Euro gingen an die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord, wofür zweiter Vorsitzender Andreas Steinl und Elternbegleiterin Waltraud Wagner bei der Übergabe im Rathaus dankten. "Wir haben 460 Mitglieder und haben in den 15 Jahren unseres Bestehens bereits 150 Familien geholfen", gab Steinl bekannt.
Die restlichen 2000 Euro nahm Bürgermeister Werner Nickl für die Deutsche Krebshilfe entgegen. Auch die Stadt Kemnath hat diese Benefizveranstaltung unterstützt, in dem sie die Mehrzweckhalle kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Waltraud Wagner regte an, in Kemnath einen Familiennachmittag für krebskranke Kinder und ihre Angehörigen zu veranstalten. "Ich werde auf alle Fälle versuchen, diese tolle Idee in die Tat umzusetzen", versprach Sierek-Winkler. Die Voraussetzungen dazu sind gut, denn sie unterrichtet in Kemnath drei Kindergruppen im Alter zwischen 3 und 16 Jahren. "Die werden am 6. Juli beim Familientag auf dem Eisweihergelände ihren nächsten großen Auftritt haben."
Waltraud Wagner und Andreas Steinl von der Kinderkrebshilfe Nordoberpfalz (von links) und Bürgermeister Werner Nickl (rechts) danken den Zumba-Trainerinnen Bianka Sierek-Winkler und Elena Heldrich (Dritte und Vierte von links) für die Spenden.
„Von Kindern für Kinder“ - unter diesem Motto stand kürzlich das erste gemeinsame Konzert des Kinderchors Leonberg und des Chors "Grazie a Dio". Zahlreiche Besucher waren der Einladung ins Pfarr- und Jugendheim gefolgt und hatten neben den Liedern auch Kaffee und Kuchen genossen. Der Eintritt war frei, allerdings hatten die Organisatoren um Spenden für die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord gebeten. Ziel war es, dass kranken Kindern so mancher Herzenswunsch erfüllt werden kann oder deren Eltern finanzielle Unterstützung bekommen. Mit großer Freude haben die Mädchen und Buben des Kinderchors sowie einige Vertreter von "Grazie a Dio" nun jeweils 350 Euro an Herbert Putzer von der Kinderkrebshilfe überreicht. Er freute sich über die insgesamt 700 Euro und versicherte, dass das Geld in unserer Region bei Familien mit schwerstkranken Kindern viel Leid lindern könne. Putzer dankte den beiden Chören im Namen aller hilfsbedürftigen Kinder für das Engagement.
Die Chorleiterinnen Michaela Teubner (Kinderchor) und Michaela Burger ("Grazie a Dio") bedankten sich noch einmal bei den Konzertbesuchern für die Spendenbereitschaft und bei Herbert Putzer für die gewährten Einblicke in die Arbeit des Vereins.
Mitglieder des Kinderchors Leonberg mit Leiterin Michaela Teubner (Vierte von links) und des Chors "Grazie a Dio" mit Leiterin Michaela Burger (Zweite von rechts) überreichten insgesamt 700 Euro für die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord an Herbert Putzer (links).
Auch in diesem Jahr war der FC Bayern München Fanclub “D’Weidna e.V." auf dem Kinderbürgerfest vertreten. Er sammelte mit der Allianz-Agentur Heiko Hering beim Torwandschießen Geld für den guten Zweck.
Die kleinen und großen Schützen zeigten sich sehr aktiv und sorgten für eine ansehnliche Einnahme. Außerdem konnte in diesem Jahr zusätzlich ein unterschriebenes Trikot von Mats Hummels für 120 Euro versteigert werden. Die Einnahmen haben die beiden Veranstalter noch einmal großzügig aufgestockt.
So konnten die Vorstandsmitglieder Alexander Wenzel, Dennis Jähring und Rüdiger Jähring zusammen mit Heiko Hering einen Scheck von 1200 Euro an Herbert Putzer, Vorsitzender der Kinderkrebshilfe, überreichen.
Über 1200 Euro freut sich Herbert Putzer, Vorsitzender der Kinderkrebshilfe. Das Geld überreichen die Mitglieder des Fanclub "D#Weidna" und Heiko Hering.
Burkhardsreuth. (bjp) „Christus kann einen jeden brauchen, der bereit ist, sich in den Dienst seiner guten Botschaft zu stellen“, ermunterte Pfarrer Edmund Prechtl in der Heiligen Messe am Burkhardsreuther Patroziniumssonntag die Gläubigen. Wie ernst es Jesus damit sei, zeige die Berufung der Brüder Jakobus der Ältere und Johannes in den Kreis seiner nächsten Vertrauten: Diese beiden Jünger seien „Menschen mit Ecken und Kanten“ gewesen, die nicht ohne Grund als „Donnersöhne“ in die biblische Geschichte eingegangen seien.
Vor allem auf ein „Handeln, das im Hören auf dem Herrn, in der Orientierung auf Jesus, in der betenden Begegnung mit Gott seine Wurzeln hat“, komme es für ein recht verstandenes Christsein an, unterstrich Prechtl in seiner Predigt. In diesem Sinne wollten auch die Erstkommunionkinder, die zum Patronatsfest nochmals ihre weißen Gewänder angelegt hatten, und ihre Familien etwas für hilfebedürftige Mitmenschen tun. Nach der Messe fanden sie sich am Jakobusbrunnen zusammen, um einen „würdigen dreistelligen Betrag“, dessen Höhe sie allerdings nicht publik machen wollten, an Andreas Steinl, den zweiten Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord, zu übergeben.
Die Familien von Marie Fahrnbauer, Lea Sabrina Greger, Lotta Hornung, Benjamin Macian, Isabel Müller, Anna Lena Plössner, Sophie Scharf und Fabian Stahl hatten beschlossen, statt der zur Erstkommunion üblichen Gegengeschenke für Verwandte und Freunde eine Spende für einen guten Zweck zu geben. Andreas Steinl dankte für die großherzige Geste und skizzierte Geschichte und Aufgaben des vor 15 Jahren gegründeten Vereins. Wo die Familien schwerkranker Kinder in ernste Bedrängnis gerieten und andere Hilfe nicht oder nicht schnell genug greifbar sei, versuche die Kinderkrebshilfe durch Beratung, Vermittlung, Sach- und Geldbeihilfen Not zu lindern.
Von den Kinderkliniken in Erlangen, Regensburg und Weiden erfahre man, wo Hilfe Not tue. „Unsere Vorstandschaft entscheidet bei ihren monatlichen Sitzungen, wem wir Unterstützung zukommen lassen. So können wir meist schneller und flexibler helfen als Versicherungen oder Behörden“, berichtete der Speinsharter und fügte hinzu, dass alle Geldzuwendungen „zu hundert Prozent“ den Hilfsbedürftigen zukämen. Zurzeit betreue die Kinderkrebshilfe gut 80 Familien.
In der Zoiglgaststätte "Zum Rechersimer" war am Freitag volles Haus. Über 100 Gäste wollten wissen, wie hoch der Gesamt-Erlös der sechsten Röthenbacher Dorfweihnacht war. Dieser sorgte für eine positive Überraschung.
"Nach der vorletzten Röthenbacher Dorfweihnacht hatten wir schon insgesamt 17 500 Euro an die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord übergeben. Vor der vergangenen Veranstaltung am 16. Dezember sagte ich noch, es wäre schön, mit dem diesjährigen Erlös die 20 000-Euro-Marke zu knacken. Aber das was heuer kam, hat meine Hoffnungen bei weitem übertroffen", erklärte Hubert Schricker in der Zoiglgaststätte "Zum Rechersimer" in seiner offiziellen Begrüßung.
Mehr als 100 Gäste waren am vergangenen Freitag zur Spendenübergabe mit Helferessen gekommen. Sie alle wollten erfahren, wie hoch der Gesamt-Erlös der sechsten Dorfweihnacht war. Vor zwölf Jahren gehörte Schricker, als erster Vorsitzender der Feuerwehr (FFW) Röthenbach im Steinwald, zu den Initiatoren der Veranstaltung.
Schwer zu toppen
"Anfänglich waren wir ein kleiner Kreis. Aber das, was ihr inzwischen daraus gemacht habt, lässt sich nur schwer toppen", betonte er. Egal ob jung oder alt - bei der Dorfweihnacht packt die gesamte Dorfgemeinschaft Röthenbach/Escheldorf/Letten an. "Fast jeder Haushalt hatte das Vertrauen die Besucher in sein Zuhause einzuladen. Das ist nicht selbstverständlich. Die Familie Käß hatte am 17. Dezember nichts mehr zum Essen daheim." Wie viele Besucher es genau waren, konnte Schricker nicht sagen: "Es ging aber schon in den vierstelligen Bereich", meinte er. "Wir haben einiges dafür getan, dass die Dorfweihnacht einen würdigen Abschluss findet", erklärte Schricker. Dieses Mal kamen 11 000 Euro zusammen. Feierlich übergab Schricker den Scheck an Herbert Putzer, erster Vorsitzender der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord. "Bei dieser Organisation ist das Geld gut aufgehoben, da hat man das Gefühl, das Richtige zu tun", sagte Schricker.
Putzer nannte ein Beispiel aus der Arbeit seines Vereins: "Stellen Sie sich eine Familie mit drei Kindern vor. Das Jüngste kam vergangenes Jahr zur Welt. Bei ihm wurden im Krankenhaus ein Herzfehler und Leukämie diagnostiziert. Die Mutter besucht seither regelmäßig ihr Kind in der Klinik. Die Familie baute erst ein Haus, Schulden müssen bezahlt werden. Der Vater arbeitet nur noch halbtags, damit er sich um die anderen beiden Kinder kümmern kann. Außerdem ist die Großmutter der Kinder pflegebedürftig."
166 Familien unterstützt
Die Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord hilft den betroffenen Familien, übernimmt Fahrtkosten, stellt eine Haushaltshilfe und zahlt den Rest, den der Vater bekäme, wenn er Vollzeit arbeiten würde. "Wir schauen, dass die Familien über die Runden kommen", sagte der Vorsitzende. Putzer lobte das Engagement der Dorfgemeinschaft: "Ich bin fast sprachlos. Ich kann nicht sagen, was Familien von krebskranken Kindern leisten. Ihre Hilfe ist viel Wert. Wir brauchen Idealisten wie Sie."
Die Organisation feiert im Juni ihr 15-jähriges Bestehen. "In diesen Jahren haben wir viel Leid erlebt. Konnten aber auch 166 Familien unterstützen. Aktuell helfen wir 77 Familien." Putzer versprach den Anwesenden, dass jeder Cent da ankomme, wo er gebraucht wird.
HYPERLINK "https://www.onetz.de/oberpfalz/roethenbach-reuth-erbendorf/keine-wuensche-offen-lichterschein-id2580923.html" Keine Wünsche offen im Lichterschein
150 000 EURO FÜR BETROFFENE FAMILIEN:
Die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord gab 2018 150 000 Euro an betroffene Familien weiter. Bei jeder Familie überprüft der Verein im Voraus die Einnahmen, Ausgaben, Schulden oder Kredite. „Erst wenn wir feststellen, dass unsere Hilfe nötig ist, wird gezahlt.“ Der Verein springt da ein, wo auch die Krankenkassen nicht mehr helfen. „Wir übernehmen Fahrtkosten oder zahlen auch mal einen Urlaub.“