„Wir wollen etwas zurückgeben, da uns die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord in den letzten beiden Jahren so unterstützt hat". So kam die Idee, selbst gemachten Likör anzusetzen und zu verkaufen.
Der Edeka Foodservice Weiden mit Betriebsleiter Michael Buckenlei förderte die Aktion mit Zutaten im Wert von 100 €. Den Reinerlös von 800 € übergaben wir gerne an den ersten Vorsitzenden Herrn Herbert Putzer.
Bild und Text: Privat
Die Kommunionkinder der Pfarreien Griesbach und Großkonreuth sind laut den 1.Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord, Herbert Putzer aus Vohenstrauß echte junge Idealisten. Die Mädchen und Buben verzichteten auf Gegengeschenke um das Geld von 700 Euro kranken Kindern zu spenden.
„Ihr habt sogar an eurem Ehrentag – der Erstkommunion – an Kinder gedacht, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es kommen vermehrt Kosten auf die Familien mit schwerstkranken Kindern zu, die niemand zahlt. Dies seien Zuzahlungen für Besuchsfahrten, Medikamente und für Kosten wo kein Kostenträger vorhanden. Aber auch gemeinsame Veranstaltungen und Ausflüge der kranken Kinder mit ihren Familien werden vom Verein bezahlt. „Ihr seid alle Idealisten. Kleine Kinder denken an kleine Kinder, die krank sind“.
Die Kinderkrebshilfe unterstützt derzeit 126 schwerkranke Kinder in der nördlichen Oberpfalz.
Bild und Text: Privat
Am 1. Mai durften 18 Kinder der Klasse 3a aus Wernberg zum 1. Mal den Leib Christi empfangen. Die Familien hatten beschlossen statt der üblichen Gegengeschenke eine Spende an die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord zu geben. Die Summe von 850 € wurde an die 3. Vorsitzende Gunda Hagn überreicht. Erfreut bedankte sie sich im Namen des Vereins und der betroffenen Familien. Da alle Vereinsvorstände ehrenamtlich und unentgeltlich arbeiten, kommt das Spendengeld auch 1 zu 1 bei den gebeutelten Familien an. Es ist erfreulich, dass Kinder auch an so einem Tag der Erstkommunion an Kinder spenden, welche nicht auf der „Sonnenseite“ des Lebens stehen.
Bild und Text: privat
Das Schicksal macht auch nicht vor Kindern Halt. Eine plötzliche, schwere Erkrankung kann das Leben ganzer Familien in kürzester Zeit auf den Kopf stellen.
Um in Not geratene Familien zu unterstützen, kam es 2004 zur Gründung des Vereins der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord, der sich seit seiner Entstehung zu einer großen Stütze für krebs- und schwerstkranke Kinder entwickelt hat. Die Belegschaft des Nabburger Standorts der Firma Kennametal, mit 152 Beschäftigten, öffnete auch dieses Jahr wieder ihr Portmonee und verzichtete auf einen Teilbetrag zur Weihnachtsfeier, um für die Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord zu spenden. Stolze 1.500 Euro konnte Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Zirwick an Herbert Putzer, den Vorsitzenden des Vereins übergeben. „Das Geld kommt da an, wo es hinmuss“, wie Zirwick bei der Schecküberreichung im Nabburger Werk „An der alten Naab“ betonte. Kennametal, ein Spezialist in der Entwicklung und Produktion von hochgenauen Werkzeugen zur Feinbearbeitung, unterstützt die Kinderkrebshilfe bereits zum wiederholten Male.
Der Vereinsvorsitzende der Kindekrebshilfe skizzierte kurz die Entwicklungsgeschichte der ehrenamtlich arbeitenden Organisation, die für viele schwerstkranke Kinder in der Region Oberpfalz Nord ein Rettungsanker und Hoffnungsschimmer zugleich ist. „Zurzeit werden 126 Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern betreut“, so der Vorsitzende. Im Jahr 2021 konnten dank der Spenden und Mitgliedsbeiträge rund 250.000 Euro an Unterstützungsgeldern aufgebracht werden. Putzer untermauerte die Zahl mit einer Auflistung eines großen Leistungskataloges für Betroffene. Angefangen von Fahrtkosten für regelmäßige Krankenhausbesuche, Übernachtungskosten bei Krankenhausaufenthalten, Zuzahlungen für Medikamente, Umänderung der Wohnausstattung, Perücken und Familienausflüge von Familienangehörigen, um nur einige zu nennen, zählen zum Leistungsspektrum der Arbeit der Kinderkrebshilfe. Auch im Nabburger Raum musste die Hilfsorganisation schon unterstützend tätig werden. Besonders wichtig ist nach den Worten Putzers die Zusammenarbeit mit den Kliniken Weiden, Regensburg, Nürnberg und München sowie den Wohlfahrtsverbänden, Therapiezentren, dem Bezirk der Oberpfalz, den Sozial- und Jugendämtern und der Ärzteschaft. Durch dieses Netzwerk kommt die Hilfe zielgerichtet an.
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Werkleiter Bernd Lukas (von links), Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Zirwick und 2. Stellvertreterin des Betriebsrates, Christine Scharf, überreichten an Herbert Putzer, dem Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe, einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro.
Bild und Text: Alois Köppl
Insgesamt Spenden in Höhe von 23.700 Euro gesammelt – Passendes Auto für Familie Lehmann gefunden
Weiden. Wenn eine Familie mit einem schwerkranken Kind Hilfe benötigt, stehen der Bunte Kreis Nordoberpfalz, die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord und viele andere Organisationen schnell bereit. So auch bei Familie Lehmann, deren Sohn Henri einen speziellen Rehabuggy benötigt – der allerdings ein enorm hohes Gewicht hat und bei den häufigen Arzt- und Therapiebesuchen viel Platz und Aufwand benötigt. Die Lösung: ein neues Auto für die Familie. Und hier kamen etliche Organisationen zusammen, die genau dieses neue Fahrzeug mit ermöglichten.
Im Oktober 2020 kam Henri als gesundes Kind zur Welt. Mitte März 2021 änderte sich das Leben von Familie Lehmann dann aber schlagartig: bei Henri wurde ein Tumor entdeckt, der noch am selben Tag im Klinikum Weiden in einer aufwändigen Operation erfolgreich entfernt wurde. „Danach waren wir für mehr als sechs Wochen zur Behandlung auf der Kinderintensivstation und in der Kinderklinik am Klinikum Weiden und wurden hier vom gesamten Team toll unterstützt“, erzählt Mama Karina. Nach zwei weiteren Operationen ging es für Henri und sie dann auf eine achtwöchige Reha nach Vogtareuth in Oberbayern. Doch die Entwicklung von Henri geht aufgrund seiner Erkrankung nur langsam voran.
Endlich zu Hause angekommen, taten sich aber neue Probleme auf: denn zu dem Hilfsmittel, die Henri erhielt, zählt auch ein spezieller Rehabuggy. „In unserem alten Auto war der Kofferraum damit komplett beschlagnahmt und das Einladen des 25 Kilo schweren Buggys war wegen der Ladeklappe extrem schwer. Aber wir kamen ja nicht darum herum, weil Henri regelmäßig zu Ärzten und Therapien muss“, so Papa Stefan.
In all der Zeit wurde die Familie weiterhin durch den Bunten Kreis Nordoberpfalz in der Nachsorge und auch durch die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord unterstützt und begleitet. Beiden Organisationen war das Problem bekannt und so wurde eine Spendenaktion gestartet, so dass die Suche nach einem passenden Auto begonnen werden konnte. „Das haben wir dann auch gefunden. Mit dem Passat können wir den Buggy jetzt problemlos einladen und haben immer noch viel Platz im Kofferraum, so dass wir auch den Hochstuhl gut im Auto unterbringen. Und auch die Einkäufe haben weiterhin Platz“, freuen sich die Eltern.
Insgesamt haben sechs Organisationen bei der Finanzierung geholfen: die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord, die Stiftung ANTENNE BAYERN hilft, die Marianne Strauß Stiftung, die Stiftung „Bunter Kreis Nordoberpfalz“, dass „Adventslicht“ um Dr. Renate Freuding-Spintler und mehrere private Spender, die über die Caritas organisiert wurden, das Autohaus Maschek in Wackersdorf hat bei der Anschaffung des Fahrzeugs unterstützt.
„Auch im Namen von Henri wollen wir uns bei den Spendern und Stiftungen von ganzem Herzen bedanken. Durch diese Unterstützung wird unser Alltag ungemein erleichtert. Vielen Dank!“, so die überglücklichen Eltern.
Unterstützer:
Bild und Text: Bunter Kreis Nordoberpfalz